SG NARVA Berlin e.V.

Wieder eine Niederlage mit einem Tor Unterschied

TSV Zehlendorf 88 – 2. Männer 25:24 (12:11)

Nach der dritten Niederlage in Folge mit jeweils einem Treffer Unterschied sind die Chancen auf den Klassenerhalt nun auf ein Minimum gesunken. Gegen den direkten Kontrahenten aus Zehlendorf schaffte man es während der letzten sieben Minuten nicht, den Ball im Tor unterzubringen, und musste sich erneut denkbar knapp geschlagen geben.

Bereits in der Anfangsphase zeigte sich, dass gegen die kompakte Defensive der Gastgeber enorme Zweikampffreude gefragt sein würde, da uns die einfachen Tore aus dem Rückraum wie schon während der gesamten Rückrunde fehlen. Auf der Gegenseite, der spielerisch wahrlich nicht viel einfiel, hatte man so eine Option mit dem linken Rückraumspieler, der sicherlich zehn Treffer beisteuern konnte. Dennoch konnte sich kein Team spürbar absetzen, bevor wir in der letzten Minute des ersten Abschnitts ungeduldig die Führung herschenkten und mit 11:12 in die Pause mussten.

Es brauchte heute einfach die Bereitschaft, in die Lücken zu gehen, den Gegner in die Seitwärtsbewegung zu bekommen. Wurde dies gemacht, gab es auch die Räume, die Zeitstrafen oder Strafwürfe, die Daniel Bogisch allesamt verwandelte. Aber unser Spiel war eben nur phasenweise zwingend genug. Und als für 3-4 Angriffe einfach mal gar nichts gelingen wollte, hatte sich Z88 auf 21:17 (43. Minute) abgesetzt. Nach einer Auszeit präsentierten wir uns besser in der Defensive, ließen die erwähnte Hauptwaffe des Gastgebers nun kaum noch zur Entfaltung kommen. Hilfe bekamen wir zudem vom Kampfgericht, dass uns den Treffer zum 22:21 (50.) wohl schenkte, denn der Tickerschreiber konnte dieses Tor nicht nachvollziehen. Sei es drum – dieses Momentum konnte leider nicht genutzt werden, Zehlendorf ging nach dem Ausgleich wieder in Führung (24:22) und blieb bis zum 25:24 (54.) stets im Vorteil. Anschließend hielt Kozik jeden Versuch der Gastgeber, während wir ebenso am Keeper des Gegners scheiterten. Immer wieder war die Chance da, die Begegnung noch zu drehen. Allein das Glück oder das Vermögen war nicht auf unserer Seite. Neunzig Sekunden vor dem Schlusspfiff parierte Kluge auch noch einen Strafwurf mit dem Gesicht – in Unterzahl gelang uns jedoch auch kein erfolgreicher Abschluss mehr.

Fazit: Kämpferisch kein Vorwurf an die Mannschaft, denn sie hat alles versucht. Es fehlte wie in den zwei Begegnungen zuvor einfach die Kaltschnäuzigkeit, die sich bietenden Chancen auch zu nutzen. Jetzt haben wir noch zwei Heimspiele, die wir unbedingt gewinnen wollen. Und vielleicht geschieht ja noch ein Wunder. Alle möglichen Konstellationen jetzt vorzurechnen, würde den Rahmen sprengen.

Tor: Kluge (1.-40.), Kozik (40.-60.)
Feld: Bogisch, D. (11/10), Ansohn (3), Sekiraca (3), Sparr (2), Rohrbeck (2), Matern (1), Koch (1), Klippel, Schäler, Hagen, Wittstock, Surrow

7m: Z88 (5/2), NARVA (10/10)
Zeitstrafen: Z88 6 – NARVA 3