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Saisonrückblick weibliche D-Jugend
- Updated: März 27, 2017
wD-Jugend I
Nachdem die Qualifikation zur Verbandsliga ganz knapp im April geschafft werden konnte, Vorbereitungsturniere und Trainingslager auch erfolgreich abgeschlossen waren, ging es im September nun in die harte Realität. Das erste Spiel gegen die Reinickendorfer Füchse verlief dann auch vielversprechend. Es wurde ein hartes und spannendes Spiel geboten mit dem glücklichen, aber verdienten Sieg für NARVA. So sollte es allerdings nicht bleiben. Viele herbe aber auch knappe Niederlagen folgten nun. Gegen die Meisterschaftskandidaten fielen die Abstände etwas größer aus, gegen die Nachbarn aus der Tabellenmitte folgten häufig enge Spiele, die leider ausschließlich zu unseren Ungunsten endeten. Denkwürdig hierbei ist wohl das Spiel gegen den OSC aus Friedenau zu nennen, dem im Spiel immer auf Augenhöhe, wenn nicht gar darüber begegnet werden konnte. Das Ergebnis (17:22) scheint recht deutlich, im Spiel aber vergaben die Mädchen mehr als das doppelte des letztendlichen Torvorsprungs an Chancen, sodass die Trainerinnen häufig ratlos zurückblieben. Am Ende der Halbserie, mit einem direkten Sieg und einer direkten Niederlage, sowie dem besten Torverhältnis der drei Letztplatzierten, entschieden wir uns für den Abstieg in die Landesliga. Die Gründe dafür waren nicht unbedingt nur der Tabellensituation, sondern auch der mannschaftlichen Umstrukturierung geschuldet, die, zugunsten der nächsten Spielzeit, zum Jahreswechsel erfolgen sollte.
Mit der Rückrunde stellte sich dann auch die Frage, ob man in der Trainingsarbeit Fehler gemacht hatte oder ob die Mädels einfach noch nicht für die VL bereit gewesen waren. Häufig hatte man den Eindruck, dass die Gegnerinnen körperlich weit überlegen waren und das spielerische Element, das unsere NARVA-Mädels auf jeden Fall beherrschten, einfach in der D-Jugend noch nicht gefragt war. Aber auch die Rückrunde setzte fort, was die Hinrunde versprochen hatte. Gegen die zweite Vertretung des TSC setzte es erneut eine Niederlage und auch noch drei weitere Spiele gingen in der niedrigeren Spielklasse verloren.
Es gab aber auch viele gute Sachen zu bestaunen. Die Leistungssteigerungen ALLER Mädchen ist doch bemerkenswert. Die nun reine 2004er Mannschaft, aufgefüllt durch Mädchen aus dem Stadtligateam, fand sich gleich gut zusammen. Es gab kein Kompetenzgerangel und wenig Leistungsabfall innerhalb der Mannschaft. Natürlich ragen immer einige Spielerinnen mit vielen Toren heraus, den Trainerinnen war es aber auch wichtig zu sehen, wie die Anweisungen und Trainingsschwerpunkte im Spiel umgesetzt wurden. Hierbei ist zu sagen, dass gerade die Abwehrarbeit im Saisonverlauf stark gesteigert wurde. Die allseits beliebte „Fußstellung“ oder auch die „Hand-auf-der-Schulter-Ansage“ waren nur noch phasenweise nötig, da oftmals befolgt. Recht stolz kann man auch auf die gute Zusammenarbeit mit der C-Jugend sein. Auch wenn viele nur im Training dabei waren, so hatten doch einige von unseren Mädchen auch lange Einsatzzeiten bei den Großen. Die Förderung über den älteren Jahrgang und das zusätzliche Training brachten auch hier einige Verbesserungen vor allem im konditionellen aber auch im Spielverständnis-Part. Verbesserungswürdig ist und bleibt das Angriffsspiel gegen die Raumdeckung. Hier zeigten sich große Probleme in der Aufteilung im Raum und vor allem im Torabschluss. Die teilweise erstaunlichen Einzelleistungen (1 gegen 1 Situationen, Einlaufen von Außen, Kreisanspiele) wurden viel zu selten ohne Torerfolg abgeschlossen.
Aber was wäre eine Saison ohne Kritik von den Trainern? Es bleibt als Fazit, dass die Tabellensituation in keiner Weise zufriedenstellend war, die gezeigten Leistungen allerdings hoffen lassen und keine Zukunftsängste hervorrufen, denn irgendwann ist es wichtiger, Handball spielen zu können und nicht nur groß zu sein. 😉
wD-Jugend II
Die Saison mit der Zweiten begann stotternd. Zwar konnte man das erste Spiel siegreich gestalten, wir hatten allerdings nur 3 Spielerinnen (2 Feldspieler, eine Torhüterin) aus der D-Jugend zur Verfügung und mussten dadurch von 5 E-Mädels unterstützt werden. Die Personalsituation am Beginn der Saison war alles andere als gut. Denn auch im zweiten Spiel mussten wir immer noch auf Hilfe aus der E-Jugend zurückgreifen, die (natürlich ohne gemeinsames Training) kaum gegen die wesentlich älteren aus der D-Jugend mithalten konnten. Erst mit dem Hinzustoßen von neuen Mädchen und der Rückkehr von einigen aus dem verlängerten Urlaub konnten wir nun auch selbst unsere Spiele bestreiten. Natürlich konnten wir mit den vielen Anfängern und „Aushilfen“ nur wenige gute Ergebnisse erzielen und erst das Ende der Hinrunde (2 Kantersiege) zeigte erste gute Erfolge.
Die Rückrunde gestaltete sich vollkommen anders. Fast vollständig mit dem Jahrgang 2005 (nur Emma und Nuka als Anfängerinnen waren weiter dabei) traten nun keine absoluten Neulinge mehr in der Stadtliga an, sondern unser jüngerer Jahrgang. So gelang ein Sieg nach dem anderen und lediglich eine Niederlage (gegen den Tabellenersten) stand am Ende der Saison auf dem Papier. Mit der besten Torstatistik aller Teams der beiden Stadtligen und nur 52 Gegentoren aus 6 Begegnungen kann man zurecht stolz auf sich sein. Natürlich sollte angemerkt werden, dass viele Teams in dieser Liga ihre zweite Mannschaft mit jüngeren Mädchen (Jahrgänge 2006/07) besetzen, um diese auf die nächste Saison vorzubereiten, aber trotzdem mussten auch diese ersteinmal besiegt werden.
Vorteile hatten unsere Mädchen vor allem in der Abwehr. Leichte körperliche Überlegenheit und die gesammelte Erfahrung aus der Hinrunde machten es den Gegnerinnen oft schwer, ihr eigenes Spiel durchzuziehen. Schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn, gute mannschaftliche Zusammenarbeit und konditionelle Sicherheit machten die Arbeit von der Seitenlinie recht einfach. Hervorzuheben sind außerdem die individuellen Steigerungen der Mädchen. In der ersten Mannschaft noch häufig in der Reservistenrolle oder auf Außen, so zeigten nun viele Mädchen, dass sie auch Verantwortung übernehmen können. Positiv überzeugten sie hierin in Einzelaktionen und im Konterspiel („Wenn man den Ball fängt, kann man auch ein Tor werfen!“).
Verbesserungswürdig sind auf jeden Fall die technischen Fähigkeiten der Mädels. Fangen und Passen, Doppeldribblings und Schrittfehler waren (häufig von den Schiris nicht geahndet), doch viel zu oft zu sehen. Hinzu kommen noch die Fähigkeiten im Angriffsspiel gegen eine Raumabwehr. Hier müssen noch Spielübersicht und das Auge für die Mitspielerin intensiviert werden.
Als Fazit bleibt, dass die Raumdeckung immer noch eine Herausforderung, aber nicht mehr unknackbar ist. Das Ziel für die nächste Saison wird der Aufbau einer neuen Mannschaft zusammen mit den 2006er Mädels sein und die erneute Qualifikation für die Verbandsliga.
Dabei waren: Leo, Maria, Eileen, Jo-Jo, Luna, Marie, Imke, Skadi, Lany, Lonna, Toni, Merle, Kathrin, Lina, Josi, Emma, Nuka, Lilith, Greta, Lexi, Lili,
sowie Vio, Charly, Emmi, Lea, Sami und Martha von der E-Jugend
(E.K.)