SG NARVA Berlin e.V.

Rote Laterne nicht losgeworden

 

Die Chance, die Rote Laterne in der Verbandsliga endlich mal wieder abzugeben, bietet sich durch die enge Liga für die 1. Frauen jeden Spieltag aufs Neue – die letzten zwei Spieltage konnten wir jedoch dafür nicht nutzen.
Ein Überblick:

1. Frauen – Rotation Prenzlauer Berg 19:25 (5:10)

Nach dem wichtigen Sieg im Kellerduell war die Hoffnung groß, den Aufschwung auch für das nächste Heimspiel gegen die Damen von Rotation nutzten zu können. Wie schon zu oft in dieser Saison sollte dies jedoch an diesem Tag nicht gelingen, weshalb an dieser Stelle nur ein paar Rückmeldungen aus dem Team anstatt eines längeren Berichts folgen. Betrachtet man allein den Halbzeitstand, wird schnell deutlich, woran es mangelte: Mit 5 Toren in 30 Minuten lässt sich halt einfach in keiner Liga ein Blumentopf gewinnen…

Die Gäste konnten die Anfangsphase ganz für sich nutzten und setzten sich durch Gegenstöße und mehr Treffsicherheit bis zur Mitte der ersten Halbzeit auf 3:8 ab (19.). Wieder einmal präsentierte sich die 1. Frauen mit zu vielen technischen Fehlern, aus dem Team hieß es nachträglich gar „Totalausfall von allen.“ So wurden mit einem 5-Tore Rückstand die Seiten gewechselt und alle wussten, dass in der zweiten Halbzeit deutlich mehr passieren müsste, um das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. So richtig gelingen wollte dies aber auch in der zweiten Halbzeit nicht, so dass die Gäste-Führung zu keinem Zeitpunkt wirklich wackelte. Mit der Umstellung der Abwehr wurden die Gegnerinnen zwar noch einmal erfolgreich irritiert und einige Ballgewinne erkämpft – die Baustelle Angriff wurde damit jedoch leider nicht behoben. So lässt die Tordifferenz der zweiten Halbzeit (14:15) bereits erahnen, dass mehr möglich gewesen wäre – insgesamt musste die NARVA-Vertretung sich aber mit der 19:25-Niederlage abfinden.

Spielkategorie: Abhaken und weitermachen – immerhin wurde trotz der fehlenden Erfolge im Angriff bis zum Ende gekämpft und gemeinsam nicht aufgegeben.

SV BVB 49: 1. Frauen 21:19 (12:12)

Nachdem spielfreien Feiertagswochenende stand dann gleich die nächste große Aufgabe für die 1. Frauen auf dem Programm: Letztes Wochenende ging es zum zu Hause noch ungeschlagenen Spitzenreiter SV BVB 49. Bei der Situation „Erster gegen Letzter“ sind die Rollen klar verteilt und so kündigte der derzeitige Spitzenreiter mit der bekannten Selbstüberzeugung auch vorab schon mal an, dass die 1. Frauen „überrollt“ werden würden.

Neben der klaren Tabellensituation sprach eine katastrophale Spielvorbereitung und die Abwesenheit wichtiger Spielerinnen gegen eine Überraschung im tiefen Osten Berlins. So traten ein Rumpfkader und ein ganzes Lazarett den weiten Weg zum BVB an, um zumindest der bekannt lauten Bank des Gegners schon einmal etwas entgegensetzen zu können. An dieser Stelle noch einmal DANKE an die so wichtige Unterstützung aus der Jugend und den 2. Frauen!

Trotz dieser Ausgangssituation schafften wir es diesmal von Anfang an hellwach zu agieren und waren gut auf die Stärken der Hausherrinnen vorbereitet. Es gestaltete sich ein offener Schlagabtausch, bei dem wohl der ein oder andere Zuschauer sich verwundert fragte, ob hier wirklich gerade der Erste gegen den Letzten spielte. Über 1:1, 2:2 (…) blieb das Spiel bis zum 6:6 (19.) immer auf Augenhöhe, ehe sich der BVB das erste Mal eine Zwei-Tore-Führung erarbeiten konnte (8:6, 21.). Davon ließen die 1. Frauen sich jedoch nicht beeindrucken und erkämpften bis zum Halbzeitpfiff wieder den Ausgleich (12:12).

Kein Wunder, dass die Stimmung in der Kabine entsprechend kämpferisch und gut war, auch wenn alle wussten, dass v. a. mangels Alternativen die zweite Halbzeit Kampf und Krampf werden dürfte. Doch davon ließ sich keine abschrecken, schließlich war schon deutlich geworden, dass durchaus auch gegen den Tabellenführer an diesem Tag etwas möglich war. So ging es auch in die zweite Hälfte mit der richtigen Einstellung und trotz der mangelnden Alternativen auf der Bank ließen wir die Favoritinnen zu keiner Zeit davonziehen. Beim 15:15 (39.) noch gleich auf, lagen die Gastgeberinnen stets knapp in Front, was auch mit unserem Pech im Abschluss zu tun hatte. So konnten wir uns für herausgespielte Chancen nicht belohnen und waren z. T. zu genau im Abschluss (Pfosten, Pfosten, raus…). In der entscheidenden Endphase des Spiels fehlten uns dann letztlich genau diese Tore. Und die sonst starke Deckung ließ sich in wichtigen Momenten nun von den erfahrenen Hausherrinnen austricksen. Doch selbst mit den zu einfach gefangenen Gegentoren schnupperten wir beim 20:19 (60.) noch an einer Punkteteilung, ehe mit dem letzten Treffer zum 21:19 BVB den Sack zu machen konnte.

Merke: „Überrollen“ sieht anders aus, aber von einer super Kampfleistung und geschlossenen Mannschaftsleistung ohne Zählbares am Ende ändert sich die Tabellensituation nicht.
Daher gilt es an dieser Stelle noch einmal den mitgereisten Fans für ihre lautstarke Unterstützung zu danken und optimistisch in Richtung der nächsten weiten Auswärtsreise (24.03.2019 um 13:45 gegen Spandau II) zu blicken. Wir geben ganz sicher noch nicht auf! (by NB)

Addi, Annika

Freya (5), Maxi (3), Änni, Nhung, Marie, Ilka (je 2), Thy An, Lena, Marlene (je 1), Jassy (n.e.), Nora, Patti