SG NARVA Berlin e.V.

Remis im Pokal gibt es nicht

2. Frauen – SG GM/BTSV 23:22 (11:11/19:19) n.V.

Es war der 09.10 um 18.30 Uhr, als der Pfiff zum Spielauftakt NARVA II vs. GM BTSV 1850 in der 2. Pokalrunde ertönte. Der Kader, mit zehn Mädels auf dem Papier klein gehalten, startete souverän in das Duell. Stabil in der offenen Deckung agierend gelang es uns anfangs, eine kleine Führung aufzubauen. Von einem 1:1 ging es langsam zu einem 4:2 weiter. Euphorie machte sich breit, da man in diesem Jahr das erste Mal so souverän startete. Demnach gelang es dem Team auch, über die Deckungsarbeit und das Zusammenspiel mit dem Kreis diese Führung und das gewonnene Selbstvertrauen weiter auszubauen bis hin zu einem 8:3. Bei diesem Spielstand hätte man vermuten können, dass dies ein ehr unspektakuläres Spiel werden könnte. ABER Konjunktive stehen uns nicht so gut. Die Halbzeit lief noch knappe zehn Minuten und als die Sirene ihren Klang durch die Halle schallen ließ, stand es plötzlich 11:11.

In der Ansprache merkten die Mädels, dass Trainer Mölter sehr unzufrieden mit ihnen „redete“. Kleine Fehler in der Deckung häuften sich, die schlechte Abschlussquote stieg rapide an und besonders unsere mangelnde Kondition führte zum Remis in der ersten Hälfte.

Anfang der zweiten Hälfte wollte es nicht besser werden. Waren doch die harten Worte des Trainers im Kopf geblieben oder wollte die gewünschte Umstellung auf eine passivere Deckung nicht funktionieren? Der Gegner nutze es jedenfalls aus und ging direkt in Führung. Zum Glück nur mit einem Tor! Milli, so stark wie sonst auch, aber mit ihren Kräften sichtbar am Limit angekommen, inspirierte das Team nochmals mit 3 schönen Paraden und machte es den Mädels von GutsMuths verdammt schwer. Reserven wurden gebündelt und siehe da: Aus einem 12:13 wurde Stück für Stück ein 18:15. Die letzten Minuten überstehen – und alles wäre gut gewesen. Das letzte Time Out, um nochmal Luft zu holen. Die finalen positiven Worte vom Coach und trotzdem kam das Unglück über uns. Die Abschlussarbeit wurde zum Desaster, das Tempo der Gegner immer schneller, die Kraft ging aus und der Schiedsrichter wurde in dieser Phase zum Eisblock. Sechszig Minuten gespielt, das Signal ertönte… Unentschieden!

Was bei GutsMuths gesagt wurde, wissen wir nicht. Aber was bei uns an Kritik in diesem Augenblick fiel, sollte Team und Trainer zu denken geben. Emotional in Höchstform, aber konditionell am Ende machten wir uns bereit. In 2x 5 Minuten Spielzeit wurden insgesamt 7 Tore erzielt und damit gab es einen Gewinner eines Spiel, in dem beide Teams verdient hatten, die nächste Runde zu erreichen. SG NARVA hieß jedoch der Sieger mit einem Endstand von 23:22!

Zu guter Letzt soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Mädels von GM/BTSV ein schönen und vor allem fairen Handball spielten, es keine Verletzungen gab und Trainer Mölter sich zur Aufgabe macht, emotional wieder das Gleichgewicht zwischen Zuckerbrot und Peitsche zu finden.

MfG- das Team Narvamonie (M.M.)