SG NARVA Berlin e.V.

Remis am Tag danach

ü32 – VfV Spandau    25:25 (12:13)

Am 2. Advent war der VfV Spandau zu Gast in unserer Halle. Die Vorzeichen waren denkbar schlecht. Insgesamt 6 Akteure fielen aufgrund von Verletzungen, Krankheit und anderweitigen Verpflichtungen aus. Ein Gruß an dieser Stelle an Sven Rappold, der noch am Vormittag ins Krankenhaus gebracht werden musste!

Wären diese Ausfälle allein nicht schon Bürde genug, wohnte die Mannschaft am Abend /der Nacht zuvor noch der diesjährigen NARVA Weihnachtsfeier und steuerte dabei ihren Anteil zum Gelingen bei. Noch bei Ankunft in der Kabine waren die Folgen der nächtlichen Verpflichtung sichtbar und einigen Teilnehmern hätte man zu diesem Zeitpunkt kein Handballspiel zugetraut. Es ist wie es ist, unsere Halle, unsere Punkte und die galt es zu verteidigen.

Aufgrund der dünnen Personaldecke gab der Trainer die Anweisung, es ruhiger, aber damit auch konzentrierter angehen zu lassen. Das klappte in der Anfangsphase auch ganz gut und wir konnten uns Mitte der 1. Hälfte auf 7:3 absetzen. Spandau wäre allerdings nicht Spandau würden sie solch einen Spielstand als Vorentscheidung zulassen. So kämpften sie sich demzufolge immer wieder, vor allem durch Schlagwürfe aus der Mitte, heran. Dabei gaben weder Mittelblock noch Torwart eine glückliche Figur ab. Mit dem Halbzeitpfiff und einem eben solchen Wurf dann auch noch der Rückstand (12:13).

Diesem geringen Rückstand liefen wir dann fast der gesamten 2. Hälfte hinterher. Zwar konnte sich der Gegner nicht weiter absetzen, wir aber auch aufgrund von Unkonzentriertheit im Abschluss, sowie immer wieder kleine Aussetzer in der Abwehr nicht die Zügel übernehmen. Aber immerhin, wir blieben dran.

So blieb es spannend bis zum Schluss:
3 Minuten vor Ende der Ausgleich unsererseits (24:24). Die in den letzten Minuten deutlich aggressivere Abwehr erkennt nun endlich die Möglichkeit zum Sieg, erkämpft sich den Ball und schickt Sven Jurzitza auf die Reise, der in Begleitung von 3 Spandauern wahrscheinlich zum ersten Mal an diesem Tag wieder Farben erkennt und zur viel umjubelten Führung via Konter einnetzt. 40 Sekunden auf der Uhr, Spandau im Angriff, 2 Leute stellen den ballführenden Spandauer in der Nähe des 6m Raumes. Der Schiedsrichter unterbricht, entscheidet allerdings entgegen aller Erwartungen auf 7m-Strafwurf. Den verwandelt Spandau dann leider souverän. Die übrigen 10 Sekunden können wir im schnellen Anwurf leider nicht zur erneuten Führung nutzen und so endet das Spiel letztendlich 25:25 unentschieden.

Fazit: Die gesamten 2. Hälfte sind wir einem Rückstand hinterhergelaufen, demzufolge ist ein Unentschieden als Erfolg zu werten. Obgleich trotz der oben genannten Umstände heute mehr drin gewesen wären. Ein Sieg hätte uns nach dem verkorksten Saisonstart sicherlich einen höheren Schub verpasst, vielleicht kann uns aber auch aus dieser Punkt entsprechende Motivation liefern. Gut zu sehen, dass wir auch ohne uns intern verbal zu zerfleischen oder uns über Schiedsrichterentscheidungen zu beschweren 60 min spielen können. Hat mir zumindest mehr Spaß gemacht. (by R.K.)

Tor: Kai Köhler
Feld: Sven Jurzitza (7(2)), Michael Kahnert (4), Robert Klausmeyer (4), Christian Radke (3), Torsten Jahr (3), Stephan Schlotterbeck (2), Rene Scheil (1), Christian Eberhardt, Norman Scholz (n.e.)

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