- Einladung zur Mitgliederversammlung der Abteilung Handball am 16.07.2024 – Veranstaltungsort geändertPosted 6 Monaten ago
- Dualer Student/duale Studentin per sofort gesuchtPosted 10 Monaten ago
- Duale/r Student\in gesuchtPosted 1 Jahr ago
- FSJler (m/w/d) gesuchtPosted 1 Jahr ago
- Jugendhandball aus Berlin – für Berlin.Posted 2 Jahren ago
Krimi zum Abschluss – mD1 gewinnt mit Minimalbesetzung
- Updated: März 26, 2017
Schlimmer konnten die Vorzeichen eigentlich nicht sein: Sonntagmorgen nach der Zeitumstellung – noch eine Stunde weniger Schlaf – Spielbeginn in Rudow… als ob das nicht genug gewesen wäre, fand sich das Trainer-Duo Teller/Reitzig komplett allein auf der Bank wieder. Kein Wechselspieler, nur 6 Feldspieler und ein Torwart. Minimales Aufgebot, maximaler Ertrag? So war zumindest die Zielsetzung.Das Spiel begann enorm schnell, oder enorm abwehrschwach. Beides irgendwie zutreffend. Nach ungefähr zwei gespielten Minuten stand es schon 3:3, beide Torhüter begnügten sich mit dem Ballholen aus dem eigenen Tornetz und alle Abwehrspieler schienen noch oder schon wieder mit dem Kopf im Angriffsgeschehen zu sein. Im Laufe der ersten Halbzeit sollte sich an der Art und Weise der Abwehrarbeit nicht viel ändern, auch wenn auf beiden Seiten in der Folge einige Fehler zustande kamen. Erster Nutznießer waren die Friedrichshainer Gäste, die zwischenzeitlich auf 7:10 davon zogen. Mehrere individuelle Fehler und eventuell das erste Konditionsproblem führten in den letzten Minuten des ersten Durchgangs dazu, dass Rudow mit einer Führung von einem Tor in die Halbzeit gehen konnte.
Das erste Etappenziel mit dem kleinen Kader war erreicht, die Zielsetzung für die zweite Halbzeit klar: defensiv die Lücken klein halten und vorne auf die klare Chance spielen. Doof nur, dass der Gastgeber da irgendwie nicht so mitmachen wollte. Den Großteil des zweiten Durchgangs führte der TSV Rudow mit 2-4 Toren und kam vor allem über die linke Angriffsseite zum Erfolg. Was in den letzten Minuten dieser D-Jugend-Saison passierte, das zauberte der gesamten Bank – also allen beiden Anwesenden – ein Lächeln ins Gesicht: enormer Kampfgeist und die genau richtigen Entscheidungen im Angriff. Boye hielt wichtige Bälle und der Ballvortrag und Torabschluss, vor allem über die zweite Welle, klappte nun hervorragend. So konnten die Gäste mit einer guten halben Minute zu spielen das erste Mal seit langem wieder in Führung gehen.
Den Abschluss Rudows hielt Boye dann, Abpraller bei NARVA, Foul Rudow inklusive 2-Minuten-Strafe. Die letzten 10 Sekunden spielten die Jungs dann souverän von der Uhr, ehe mit dem Schlussdröhnen der dritte Sieg in Folge bejubelt werden konnte. Der zuständige Trainer (der Chronist spricht hier von sich selbst in der dritten Person…) war sogar dermaßen glücklich, dass er die Spielerpässe doch glatt in Rudow ließ und zufrieden von dannen zog.
Fazit: Durch eine mannschaftlich geschlossene Einstellung und den nötigen Kampfgeist haben sich die Jungs die zwei Punkte redlich verdient. Die Bereitschaft aller 7 Jungs, bis zur letzten Sekunde alles zu geben und auch bei Rückständen von 3-4 Toren weiter zu arbeiten zeigt, welchem Schritt das Team in der Rückrunde gemacht hat. Nach einer durchaus enttäuschenden Hinserie beendet die mD1 die Meisterschaftsrunde auf Platz 5 und kann damit hochzufrieden sein. Gerade die letzten drei Spiele – welche alle siegreich gestaltet wurden – zeigen die große Qualität, die in der Truppe steckt. Das Trainerteam möchte sich hier besonders bei allen Eltern bedanken, welche regelmäßig bei den Spielen der Jungs anwesend waren und gerade bei Auswärtsfahrten bereitwillig früh am Morgen – wir wissen alle, dass das nicht immer einfach und spaßig ist 😉 – mit dabei waren und die Jungs in jeder Lage unterstützt haben. Nun wird ein Großteil der mD1 den Schritt in die C-Jugend antreten und dort zusammen mit dem 2003er Jahrgang einen schlagkräftigen C-Jugend-Bereich bilden. Wir können sehr gespannt auf die weiteren Taten der Jungs sein… sie haben Potential für Großes! (by L.T.)
Für die SG NARVA spielten: Boye, Freddy, Jonas, Konsti, Meiko, Anton und Bennett