- Einladung zur Mitgliederversammlung der Abteilung Handball am 16.07.2024 – Veranstaltungsort geändertPosted 6 Monaten ago
- Dualer Student/duale Studentin per sofort gesuchtPosted 10 Monaten ago
- Duale/r Student\in gesuchtPosted 1 Jahr ago
- FSJler (m/w/d) gesuchtPosted 1 Jahr ago
- Jugendhandball aus Berlin – für Berlin.Posted 2 Jahren ago
Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang
- Updated: Mai 8, 2017
TSV Rudow II – 2. Frauen 26:17 (13:3)
2. Frauen – HF BW Spandau 22:17 (11:8)
Ruhig ist es geworden um die 2. Frauen der SG NARVA Berlin. Aber nur hier – auf der Internetseite. Trainer weg, Interimstrainer und neuer Coach – das alles in gerade einmal vier Wochen brachte viele Höhen und Tiefen, aber auch die dann dringend benötigte Stabilität ins Team. Aber beginnen wir von vorn.
Es galt, sich auf die letzten beiden Spiele der Saison zu fokussieren. Bei Rudow sollte möglichst konzentriert gespielt werden und beim letzten Heimspiel gegen Spandau beim großen NARVA-Tag musste ein Sieg her, um den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft zu schaffen.
Das Spiel gegen TSV Rudow II ist schnell erzählt. Während das Ordnungsamt pünktlich zum Anpfiff seine Pflicht erfüllte und draußen fleißig Knöllchen verteilte, war von Pflicht oder Kür bei den 2. Frauen der SG NARVA Berlin auf dem Feld gar nichts zu sehen. Die 1. Halbzeit kann so zusammengefasst werden: NARVA im Angriff, Ballverlust, Konter, Tor für Rudow, Abpfiff zur Halbzeitpause (3:13). Die Mädels wirkten nervös, unsortiert und irgendwie fehl am Platz. Mit gesenkten Köpfen ging es in die Kabine.
Doch statt eines Donnerwetters von Interimstrainer Oliver Ostwald versuchte er stattdessen, das Selbstbewusstsein der Mädels herauszukitzeln und jeder Einzelnen die Stärken zu verdeutlichen. Und siehe da, ein gefühlt anderes Team betrat die Platte. In der Abwehr wurde endlich geredet und zusammengearbeitet, sodass sie sich auch den Namen verdienen konnte. Vorn klingelte es endlich mal im gegnerischen Kasten. Mit einem Tor plus ging die 2. Halbzeit an die NARVA Mädels, aber der Rückstand aus der 1. Hälfte war einfach zu groß. sodass man nicht nur die Kohle für die draußen verteilten Knöllchen in Rudow ließ, sondern auch die zwei dringend benötigten Punkte.
Zwei Wochen blieben nun bis zum großen NARVA-Tag, um die Wunden zu lecken, neu zu sortieren und anzugreifen. Neu-Coach René Pelzer traf auf das Team. Und was soll man sagen: „Der Topf hat endlich einen Deckel“, „Gesucht, gefunden“ – was es da nicht alles an Formulierungen gibt. Gemeinsam mit Oli übernahm er nun das Training, und beide saßen auch beim großen NARVA-Tag als Duo auf der Bank.
Dass die Mädels scharf auf das letzte Saisonspiel waren, sahen alle, die in der Halle waren. Schon eine Stunde vor Anpfiff wurde sich konzentriert warm gemacht, aber auch das ein oder andere Lachen sah man hier, da das Team einfach Bock hatte, gemeinsam zu gewinnen. Nach einem gemeinsamen Einlaufen ging es auch schon los gegen den Tabellenletzten aus Spandau und siehe da: NARVA war ab der ersten Minute voll da und zeigte endlich schönen Handball. Die offene Deckung Spandaus wurde durch einfache Bewegungsabläufe noch löchriger gespielt und NARVA traf. Die Spandauer Abwehr reagierte erwarteterweise körperbetont, was die NARVA-Mädels jedoch nur noch mehr anspornte, sich in die Dekcung zu werfen, um somit Platz für die eigenen Mitspieler zu machen. Was in den letzten Wochen trainiert wurde, wurde nun voll umgesetzt und somit ging NARVA verdient mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Pause (11:8).
Oli übernahm letzmalig die Kabinenansprache und forderte eigentlich nur, genauso weiterzuspielen. Und somit begann auch schon die zweite Hälfte. Auch wenn an diesem Tag alle NARVA-Mädels gemeinsam als Team auf der Platte überzeugten, gehörten die ersten Minuten der Halbzeit zwei unserer Anne. Statt auf Außen zu spielen, rückte sie nun auf die Mitteposition und verwandelte hier geniale Bälle zu Toren. Ob durch Annis Sperren oder über den Druck von Janni und Linda – Anne flog förmlich ins Tor. Die NARVA-Bank stand Kopf. Spandau wühlte sich hingegen weiter in Richtung Tor, aber jeder in der Halle sah, dass die NARVA-Ladies die Punkte nun nicht mehr aus der Hand geben wollten. Endlich der Abpfiff – NARVA 2 gewinnt beim großen NARVA-Tag mit 22:17. Die Mädels lagen sich in den Armen, feierten den Sieg und Oli, mussten diesen dann leider auch noch verabschieden. Neu-Coach René steht nun als Nachfolger offiziell fest und wird die Richtung vorgeben.
Damit geht eine aufregende Saison mit bewegenden Höhen und Tiefen zu Ende. Jedoch hat NARVA 2 gezeigt, dass genau dies ein Team formt!
Zu guter Letzt ist es nun Zeit, Dank zu sagen.
Das Team dankt Michél Mölter, der jahrelang die Berliner Hallen mit uns unsicher machte. „Work hard, play hard“ wird jeder Einzelnen bis in alle Ewigkeit im Gedächtnis bleiben. Wir wünschen dir viel Erfolg für deine Zukunft und freuen uns auf ein Wiedersehen in irgendeiner Halle.
Als wir Mädels uns am absoluten Tiefpunkt befanden, sprang Oli Ostwald selbstlos ein und übernahm zusätzlich zu seinen bisherigen Teams noch uns 2. Frauen. Von Herzen vielen Dank dafür! Ohne dich wären wir nicht mehr dieses Team! Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß bei deiner neuen Traineraufgabe und werden diese Karriere zu 100 Prozent weiterverfolgen.
Somit heißt es nun: Herzlich Willkommen, René! Danke, dass du nun mit uns leidest, aber noch mehr Spaß mit uns haben wirst! (by J.T.)