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Jahresrückblick weibliche Jugend und Frauen
- Updated: Dezember 28, 2014
NARVA und das schönere Geschlecht – bis vor einem Jahrzehnt sportlich eher eine Zweckgemeinschaft. Das hat sich nun grundlegend geändert. Während der Damenbereich größtenteils durch Neuberlinerinnen sowie gewechselte Spielerinnen stetig wuchs und erfolgreicher wurde, bedurfte es bei der Jugend absoluter Basisarbeit an den Schulen, die nun langsam ihre Früchte trägt.
Daher dürfen wir auch stolz sein, diese Saison mit zwei E-Jugend- sowie einem F-Jugend-Team (Jahrgang 2004 und Jünger) an den Start gegangen zu sein. Die Mädchen haben eine Menge Spaß an der Bewegung und der Gemeinschaft. Und traut man den immer wieder lesenswerten Berichten von „Jay R.“, wird sogar Ehrgeiz entwickelt, besser als das Team in den „schlechter abgestimmten Outfits“ zu sein, selbst Verantwortung zu übernehmen und die anderen mit feingeistig-schöpferischer Kraft mitzureißen. Dank gilt hier vor allem der unermüdlichen Martina und dem FSJler Yannik.
Dass „aus Spaß auch Ernst wird“ bzw. die gesamte wD-Jugend mit Jassy und Tara werden kann, wissen die Eltern sicher noch besser als die Trainerinnen Elisa und Thoni. Großartig hat sich unser Team in der Verbandsliga verkauft, konnte bis zu einem gewissen Punkt mit jeder Mannschaft mithalten, gewann aber leider kein Spiel in der Verbandsliga. Auch wenn es schön gewesen wäre, sich weiter mit den Besten Berlins zu messen, wird nun im neuen Jahr voll angegriffen. In der Landesliga warten die ersehnten Erfolgserlebnisse – dort will man ganz oben mitspielen.
Die Trainer Michael Hagen und Ralf Rosenau verlangen immer mehr von der weiblichen C-Jugend. Die Mädels können das auch, wenn sie wollen, Wenn alles zusammenpasst, zeigt man sich wie gegen den Spitzenreiter TSC (29:31) ebenbürtig. Eine Entwicklung ist zu verzeichnen, allein die positiven Ergebnisse (der eigenen Erwartung nach) blieben zuletzt aus. Hier muss daran erinnert werden, dass noch nie eine wC-Jugend unseres Vereins in der höchsten Spielklasse beheimatet war, der Lernprozess zwangsläufig ist und – da sind sich alle sicher – der fünfte Platz in der Rückrunde angegriffen wird. Die Spielpraxis aller im Kader stehenden Mädels wird mit Hilfe der D-Jugend in der Stadtliga (4. Platz) gesichert.
Talente unseres Sports zu führen, bedeutet gerade im Alter von 15/16 eine enorme Herausforderung. Die Trainer Marco und Michél legen viel Energie in jede Trainingseinheit und deren Vorbereitung. Immer gut gelaunte „Menschinnen“ als Auftragsempfänger sind dort selbstredend nicht zugegegen. ABER: Hier gilt ähnliches wie bei der wC-Jugend. Irgendwie sind wir in die Verbandsliga gestolpert, haben uns zu Teilen gut präsentiert (wenn alle Teile da und auch gewillt waren/ TSC oder LiRa), bleiben jedoch zu oft unter unserer Leistungsgrenze. Schwankende Motivation gilt es zu regulieren bei diesem doch so talentierten Jahrgang. Die Spielpraxis aller im Kader stehenden Mädels wird auch mit Hilfe der C-Jugend in der Stadtliga (3. Platz) gesichert.
Zack, da sind wir! Die wA-Jugend ist etabliert. Das zweite Jahr in Serie steht eine wA-Jugend der SG NARVA im Spielbertrieb. Einer kläglich verlorenen Qualifikation zur Verbandsliga, die einer Standortbestimmung dienen sollte, folgten Spiele in der Landesliga, die den „neu zusammengwürfelten Haufen“ erstmal in die Spur bringen sollten. Leider wurde zunächst in Regelmäßigkeit verloren, bevor kurz vor Weihnachten 2 Siege Lust auf mehr im neuen Jahr machen. Die Trainer Marco und Franz lassen sich jedenfalls nicht von Plätzchen blenden und bestehen auf konstanter Trainingsbeteiligung.
Und wenn man es mal aus dem „Kindergarten“ der Jugend geschafft hat, warten die 3. Frauen. Trainer Mölter hat dort zwar keinen „Talentschuppen“, aber eine Einheit aus jungen und erfahrenen Spielerinnen geformt. Alle arbeiten am Ziel, in die Stadtliga aufzusteigen. Mit 17:1 Punkten wurde das Ziel, nur Siege zu erzielen, schon zur Winterpause verpasst. Was nun? Der Trainer wird die Ruhephase nutzen, sein Handeln zu hinterfragen. Steht das Team oder der Coach unter Druck? Alles weitere dann über die örtliche Presse…
Wenn es um Konstanten geht, hat Martina ein gutes Händchen. Die Kleinsten und die 2. Frauen sind ihr eine Herzensangelegenheit. Alle sollen Spaß am Sport haben – und das haben sie. Die Stadtliga wurde seit mehreren Jahren gehalten und wird auch im kommenden Jahr gesichert sein, sollte die Heimstärke nicht leiden.
Aufstieg 2014 verpasst, jetzt auch nur nahe dran? Ist das schon ein Sorgenkind? Nein! Der Fröhliche hat die 1. Frauen irgendwann auf einem Beach-Turnier in Pankow „übernommen bekommen“. Ein Glücksgriff für uns, etablierte er doch den Frauenhandball bei NARVA. Der ehemalige „Pirat mit Kopftuch“ ist analytisch, hat einen „Hulk“ als Assistenten. Die gute Mischung macht es. Zwei steigen auf in die VL… Wir sind nur 2 Punkte zurück. Aber realistisch gesehen… Ach, wer will schon realistisch sein?