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Geschlossene Mannschaftsleistung führt zur Niederlage
- Updated: Januar 17, 2016
SG TMBW II – 2. Männer 32:27 (15:13)
Das Positive vorweg: Heute präsentierten wir uns als echte Einheit. Denn weder Abwehr und Angriff noch die Torhüter erreichten Normalform. Hätte wenigstens ein Mannschaftsteil auf dem durchaus möglichen Niveau agiert, wäre die mit A-Jugendlichen verstärkte Tempelhofer Reserve zu bezwingen gewesen. Auch im Nachhinein lässt sich schwer ausmachen, was genau dazu führte, dass wir wieder in alte Muster verfielen und gerade die Defensive (inkl. Keeper) binnen einer Woche ein komplett anderes Gesicht zeigte.
Zu Beginn mussten wir uns auf die neu ins gegnerische Team gerückte Agilität der Jugendlichen einstellen. Das dauerte so seine zehn Minuten (7:6), ehe zwar Ballgewinne erzielt, aber nicht in Tore umgemünzt wurden. Ob Strafwurf oder Tempogegenstoß – die Leichtigkeit beim Abschluss fehlte. Zudem wurde in der Deckung das Verschieben vermisst. Da reichte oft ein Parallelpass, um unser Deckungszentrum zu öffnen und somit den Kreisspieler zu finden oder selbst durchzubrechen. Nun gut, irgendwie retteten wir uns in die Pause (15:13) und gelobten Besserung.
Das Spiel blieb weiter eng. TMBW legte vor, wir irgendwie nach, ohne tatsächliches Zusammenspiel oder konsequente Deckungsarbeit an den Tag zu legen. Rücken-Knievel auf der Tribüne wurde schmerzlich vermisst, die ordnende Hand fehlte einfach. Beim Stand von 22:20 hatte man auf der Bank den Eindruck, in dieser „Niederlagen-Schleife“ angekommen zu sein. Wenn wiederholt die Chance ausgelassen wird, einen positiven Impuls zu setzen, sei es von der Bank oder im eigenen Spiel (u. a. fünf Strafwürfe vergeben), dreht sich die Spirale weiter. Dann (25:21) versuchten wir mit einer 4+2 noch etwas Außergewöhnliches, um der desaströsen Defensive etwas Positives zu geben. Pustekuchen! Zu spekulativ ließen wir uns überlaufen und hatten das Ding spätestens 5 Minuten vor dem Schluss verloren (29:24). Eine offene Manndeckung ließ den Abstand auch nicht mehr schmelzen.
Fazit: Wenn alles klappt, sind wir ein Spitzenteam der Landesliga. Wenn gar nichts passen will, verlieren wir beim Tabellenletzten. Coach Herter brachte es auf den Punkt: „Rückschläge sind Teil der Entwicklung.“ Auf diesen ernüchternden „Entwicklungsschritt“ hätten wir gern verzichtet, gehen aber umso motivierter an die Aufgabe gegen den CHC (24.01.15, 14:45 Uhr – Palisadenstraße).
Tor: Balyemez (1.-22. und 45.-60.), Fehling (22.-45.)
Feld: Basler (6), Rucht (6/1), Sparr (4), Surrow (3), Bogisch, V. (3), Funda (2), Teller, L. (1), Wittstock (1), Wolff (1/1), Hagen, Terreau