SG NARVA Berlin e.V.

Ein Sieg des Willens

2. Männer – SG FES 21:20 (9:12)

Um die nun wirklich allerletzte Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten, musste gegen die SG FES gewonnen werden, während gleichzeitig Z88 und die HSG Kreuzberg verlieren mussten. Dazu müsste am letzten Spieltag Rudow II in Zehlendorf gewinnen, FES daheim Kreuzberg schlagen und wir natürlich gegen den BFC Preussen II die Oberhand behalten. Die Wettquote dafür dürfte sicher bei 1:50 liegen, wenn Landesliga-Handball bei Buchmachern Bedeutung hätte.

Diverse Ausfälle kennzeichneten die Aufstellungen beider Seiten. Während FES aber den Kader kaum ergänzen kann, konnten wir trotzdem 14 Spieler auf das Protokoll bringen. Eingestellt auf die Aktionen des Gegners, der in dieser Konstellation voll auf den bei NARVA ausgebildeten Rückraumlinken Vilem Bogisch setzen musste, ging es in die Partie. Zunächst verstanden wir es nicht, dessen Kreise entscheidend einzuengen. Vorn lief der Ball zwar schnell und flüssig durch die Reihen, allein Torgefahr konnte zu wenig ausgestrahlt werden. Entsprechend setzten sich die Gäste über 2:4 und 3:6 beim 4:9 bedrohlich ab. Danach präsentierte sich unsere Defensive jedoch lernfähig. Die Auslösehandlungen wurden gut gestellt, sodass FES mehrfach ins Passive Spiel gezwungen und bis zu Pause ein etwas erträglicherer Rückstand (9:12) erreicht wurde.

Man musste in diesem doch sehr niveauarmen Spiel schon erwähnten Akteur in den Griff bekommen, um schließlich auf die konditionelle Karte setzen zu können. Denn zuletzt zeigte FES gerade in der zweiten Periode Schwächen und gab hohe Vorsprünge noch aus der Hand. Auch ohne den verletzten Abwehrstrategen Hagen ließ unsere Deckung nun ganz wenige Optionen für den gegnerischen Angriff zu. Es dauerte jedoch bis zur 49. Minute, ehe Klippel der Ausgleich zum 17:17 gelang. Willensstark setzten sich danach Christiansen und Rohrbeck durch, bevor es dem Jüngsten, Quy Nguyen, vorbehalten war, auf 21:19 zu stellen. Per Strafwurf kam der Gast noch einmal heran, allerdings gelang es uns in Überzahl nicht, eine klare Wurfposition zu kreieren. FES konnte in der Restzeit erfolgreich am Abschluss gehindert werden, sodass ein glücklicher Sieg eingefahren werden konnte.

Fazit: Die Rechnerei lebt weiter. Z88 hat verloren, Kreuzberg auch. Auch wenn die Quote jetzt nur noch bei 1:25 liegen dürfte, darf vorsichtigen Geldanlegern das Kapital jetzt etwas lockerer sitzen, wenn tatsächlich auf eine über den achten Platz zu erreichende Relegation spekuliert wird. Nächster Termin: Samstag, 13.05.17, 20 Uhr in der Pali – wir sehen uns!

Tor: Kluge (1.-30.), Kozik (31.-60.)
Feld: Rohrbeck (6/2). Christiansen (4), Klippel (4/2), Sparr (2), Bogisch, D. (2/2), Sekiraca (1), Ansohn, J. (1), Nguyen (1), Koch, Surrow, Wittstock, Schäler (n.e.)