SG NARVA Berlin e.V.

Der nötige Biss hat gefehlt

 

wB-Jugend – Füchse Berlin 20:31 (11:19)
Vorletzte Woche Sonntag, 13.12.2015, empfing unsere weibliche B-Jugend die Füchse Berlin. Im Hinrundenspiel trennten wir uns auswärts mit einer ärgerlichen 22:21 Niederlage. Ähnliche Vorzeichen wie vor drei Monaten sollten uns erwarten. Füchse, eine Mannschaft mit einzelnen individuell sehr guten Spielerinnen, wieder ohne etamäßige Torhüterin dafür aber mit neuem Trainer, Christian Bulik.

Aber was war bei unserer Mannschaft los? Die Mannschaft, auf die Besonderheiten des gegnerischen Teams vom Trainer eingestellt, wirkte nicht wirklich fokussiert. In der Anfangsphase wurden zwar viele richtige Entscheidungen im Angriff getroffen, leider verhinderten aber technische Fehler, insbesondere Fangfehler beim finalen Pass, notwendige Torwürfe. Zu träge agierte die Abwehr von NARVA, so dass es folgerichtig schnell 0:3 stand. Im Verlauf erarbeiten sich die Spielerinnen dann Torchancen und trafen auch, wenn das Wurfglück auch nicht voll auf unserer Seite war (Anika und das Gehäuse…). Allerdings machten wir es den Füchsespielerinnen weiterhin zu leicht, zum Torerfolg zu gelangen. (1:3, 3:5, 4:6. 6:8, 7:9) Hinzu kamen später einige vergebene 100%ige Würfe. Diese Spielweise ermöglichte den Füchsespielerinnen eine stetige leichte Führung bis zum Zwischenstand von 8:9.

Bis hierher schon nicht alles richtig gemacht, aber voll in Schlagdistanz, könnte man als Außenstehender denken. Leider folgte eine 0:3 Phase und es stand 8:12. NARVA verkürzte auf 11:14 kurz vor dem Pausentee. Was dann geschah, könnte vielleicht am besten mit verfrühter Pause in Verbindung gebracht werden. Fünf Tore der Füchse in Folge, ohne ein eigenes Tor erzielt zu haben, ließ die Köpfe der NARVA-Spielerinnen sichtlich sinken. Halbzeitstand 11:19

Trainer Michael Hagen appellierte in der Halbzeitpause an die Spielerinnen, dass noch alles drin sei. Auf die erfolgreichen Angriffssituationen wurde nochmals hingewiesen und auf die nötige Konsequenz im Abwehrverbund, möchte man als Team hier noch was bewegen.
Allerdings schafften es die Spielerinnen nur kurz, eine gewisse Spannung aufzubauen und verkürzten innerhalb weniger Minuten nochmal auf 15:21. Kaum war die Spannung weg, warfen die Füchse abermals fünf Tore in Folge zum 15:26. Anschließend plätscherte das Spiel so dahin, der Abstand betrug immer mindestens acht Tore. Endstand 20:31

Fazit: Ein Großteil der ersten Halbzeit und der kleiner Zwischenspurt in der zweiten Halbzeit zeigte, dass die NARVA-Spielerinnen durchaus in der Lage sind auf diesem Niveau spielen zu können. Allerdings fehlt einfach die nötige Entschlossenheit und wenn es mal nicht so einfach läuft, der unheimlich wichtige Biss solche Momente zu verkraften.In der Abwehr wurden die Vorgaben des Trainers nicht ausreichend berücksichtigt und insgesamt auch viel zu inkonsequent verteidigt. Dadurch ein an diesem Tag auch in der Höhe verdienter Sieg der Füchse.
(by Michael Hagen)