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Das Spiel ist noch nicht zu Ende – mD1 gewinnt 18:20 in Lichtenrade
- Updated: März 8, 2016
VfL Lichtenrade – mD-Jugend I 18:20 (12:14)
Wie viel Spannung kann ein Trainerherz vertragen? Dass eine Mannschaft im zarten Alter von 12 Jahren sich so eine Feldstudie zur Aufgabe gemacht hat und das körperliche Wohlbefinden ihrer Übungsleiter so auf die Probe stellt, ist für den hier tippenden der drei Probanden völlig inakzeptabel! Doch genug der persönlichen Unmutsbekundungen… Es fand ja schließlich ein Spitzenspiel in der Verbandsliga statt! Die Ausgangsposition für die SG konnte schöner nicht sein. Trotz der Niederlage gegen die SG AC/Eintracht Berlin hatte man im Meisterschaftsrennen noch alle Möglichkeiten. Bedingung: Ein Sieg gegen den VfL Lichtenrade musste her, um den Traum weiterleben zu lassen.
Und die Chancen standen gut. So traf man sich – hier nochmal eingefügter persönlicher Unmut: Das ist eine sehr unchristliche Zeit! – am Sonntag um 8:30 Uhr in Lichtenrade zum Handballspielen. Und die Jungs schienen wach zu sein! Unglaublich, aber wahr, müde waren nur die Trainer. Gut, dass die nicht spielen mussten…
Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein enges, umkämpftes Spiel um die Chance, noch um die Meisterschaft in der Verbandsliga mitzuspielen. Hatte der Gastgeber noch den leicht besseren Start und konnte mit 4:2 in Führung gehen, drehte sich das Spiel von diesem Punkt an. Eine gute Abwehrarbeit und leichte Tore durch guten Zug zum Tor resultierten in einem 4:0-Lauf für die NARVA-Sieben. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung, der zwischenzeitlich auch mal doppelt so hoch war, nahm man dann auch mit in die Halbzeit.
Durchatmen, neu sammeln und auf die wichtigen Dinge besinnen. Die Abwehrarbeit, die große Stärke der SG NARVA in dieser Saison, sollte weiter so stark bleiben. Vorne sollte genau das gemacht werden, was in den beiden vorangegangenen spielen fehlte: Bewegung ohne Ball im Angriff.
Und die Umsetzung sah doch sehr ansprechend aus! Konnte Lichtenrade noch mit dem ersten Tor des zweiten Spielabschnitts auf 13:14 verkürzen, so ließen es die Jungs danach dreimal in Folge klingeln und zogen auf 13:17 davon, bevor sich das alte Spielchen wiederholte und der Vorsprung sich auf den bereits bekannten Zwei-Tore-Vorsprung einpendelte. Trotz gut herausgespielter Situationen im Angriff konnten in der zweiten Halbzeit nur 6 Tore erzielt werden. Doch auch das eigene Netz bekam das Leder nur diese 6 mal zu spüren. Einen enorm großen Verdienst an den insgesamt nur 18 Gegentoren hatte der bestens aufgelegte und hellwache Matti im Tor. Hey Matti, das nächste Spiel ist wieder ziemlich früh… Magst du das nochmal machen?
Mit der Schlusssirene stand also das 18:20 und der Sieg für die SG NARVA zu Buche. Doch halt! War es das wirklich oder hat das noch ein Nachspiel? Sofort nach Spielende tagte der Kriegsrat des VfL und nutzte beinahe die gesamte Bedenkzeit aus, um über einen Einspruch nachzudenken. Und Tatsache! Durch eine revidierte Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 16:18 fühlte sich das Heimteam unrechtmäßig der noch möglichen Siegchance beraubt, sodass gegen die Wertung des Spiels Einspruch eingelegt wurde.
Das soll aber den Fokus der NARVAristi nicht ablenken, geht es doch in den nächsten Tagen an eine der schönsten Aufgaben, die der Handballsport zu bieten hat: am Sonntag gegen Tegel und am Dienstag gegen die Füchse kann man mit guten Ergebnissen die Qualifikation zur Nordostdeutschen Meisterschaft erreichen und in der Meisterschaft weiterhin ein gehöriges Wörtchen mitreden. Dafür wird die Mannschaft den (zwar noch nicht bestätigten) Erfolg in Lichtenrade als weiteren Ansporn sehen und nochmals hart an sich arbeiten, um das gesteckte Ziel „Nordostdeutsche Meisterschaft“ zu erreichen. (by L.T.)
Für die SG NARVA spielten: Matti, Jakob, Reik, Sandro, Tom, Felix, Luca, Simon, Levi, Emile, Erik, Phil, Marius