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Ahlbeck No. 12 – Für die Zukunft bereit

 

Skeptisch wurde bereits Wochen vor dem Jugendtrainingslager, das traditionell in der letzten Ferienwoche stattfindet, auf die Wettervorhersagen geblickt. Nahezu alle waren als eher kühl bis „aushaltbar“ zu interpretieren. Aber der Wettergott meinte es wie fast immer gut mit uns. Beständig zwischen 20 und 25 Grad hatte er mit Neptun ausgehandelt; und der Vertrag wurde nicht gebrochen.

Für über 150 Teilnehmer (Trainer und Betreuer inkl.) verlief der Transfer an die Küste reibungslos. Zur Abhärtung trug die erste Nacht bei, die wohl als kälteste des Sommers an diesem Ort dokumentiert wird. Dem entgegen stellten wir herzliche Wärme beim gemeinsamen Beach-Turnier aller Altersklassen. Trainer, Betreuer und Schützlinge wurden zunächst wild durcheinander gemixt, um jegliche Barrieren zu durchbrechen.

Mit Erfolg! Früh wurde als Team agiert, ohne sich vorher vollständig zu kennen. Die gerade erst dem Jugendalter entwachsenen Niklas, Josi, Michael, Jasmin, Robert, Felix, (alle 98er) sowie Jonas (97), Lisa (96), Erik (94) und Francine (92) entstammen unserer Jugend und übernahmen eigenständig Verantwortung als Teamer, was in Verbindung mit den erfahrenen Kräften in puncto Organisation seinesgleichen sucht. Fakt am Rande: Unser Archiv (Bild) konnte belegen, dass Erik bereits beim ersten Ahlbeckbesuch 2006 dabei war.

Fortan wurde in den Gruppen/Mannschaften am Strand, in der Halle (Ahlbeck oder Ückeritz) trainiert und gegen Usedom, Pankow und Pfeffersport gespielt. Zudem gab Lisa für die Trainer und die über 14-Jahrigen Kampfrichter-Seminare. Highlights waren neben den Ausflügen mit der Usedomer Bäderbahn (wE), zur Therme oder einfach nur zum Eisessen das Lagerfeuer am Dienstag, die Disko am Mittwoch  sowie das Neptunfest am Donnerstag.

Hier musste Oliver O. ersetzt werden, der in den vergangenen Jahren einige Teilnehmer in die Fluten schickte. Der Abteilungsleiter konnte diese Lücke mit „wortgewalttätigen, aber masterpiecigen Rhymes“ erfolgreich schließen, musste sich aber Fragen gefallen lassen, warum er z.B. im Vergleich zum letzten Jahr so zugelegt hätte. Voller Stolz hätte sicher der Trainer der 1. Männer beobachtet, wie Felix Teller nach den ersten Worten „1 Kalkleiste vong Hautfarbe her“ den Vorjahresrekord über 400 Meter von Jonas Ansohn pulverisierte und die Häscher der mB vor eine unlösbare Aufgabe stellte. Diese Pause nutzte Neptun und erklärte: „Da war wohl einer schneller – bringt mir als Ersatz Lukas Teller“. Dessen Lächeln kehrte erst zurück, als er seinem Bruder den Eimer mit köstlichem Taufwasser (Mischung aus Essig, Senf etc. – Ja, Lasse, es ist vegetarisch!) verabreichen konnte. Kurz musste Lennart, den jeder Trainer sofort adoptieren wollte, aus der mE zittern, bevor er zum Abschluss von den Häschern an seinem neunten Geburtstag hoch in die Luft geworfen und besungen wurde.

Einen weiteren Schreckmoment gab es noch am Donnerstag, als eine Volleyballerin mit tatkräftiger Unterstützung von Lukas, Niklas und Felix vom Strand zum Krankenwagen gebracht und während der Wartezeit von Francine betreut wurde. Am Abend konnte aber Entwarnung gegeben werden und sie mit ihren Mädels nach Berlin reisen. Gute Besserung!

Unsere Kinder und Jugendlichen kamen ohne größere Blessuren am Samstag wieder in Berlin an. Euch allen einen guten Anfang des neuen Schuljahres und maximale Erfolge in der kommenden Saison. Für diejenigen Eltern, die unverständliches Gebrabbel beim Nachwuchs feststellen konnten, das könnte der Grund sein: https://www.youtube.com/watch?v=TY7jUeW4IRU

Ein riesiges Dankeschön den positiv verrückten Trainern und Betreuern, die unserem Nachwuchs jedes Jahr diesen Ferienausklang ermöglichen und an Birgit Stachow, die im nächsten Jahr das Amt der Lagerleitung abgeben wird, für die 12-jährige Geduld, aber auch schönen Momente mit uns.

Nicht zuletzt war dieses Trainingslager die finale Amtshandlung unserer FSJ’ler Amelie und Jonas, denen wir ebenfalls zu großem Dank verpflichtet sind. Wir hoffen, dass euch dieses Jahr für den nun anstehenden „Ernst des Lebens“ vorbereitet hat. (TF – Fotos: JoGo)

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