SG NARVA Berlin e.V.

Freitag, der 13. – das muss kein schlechter Tag werden

 

Charlottenburger HC – 1. Männer 23:29 (10:13)

Jeder Schneefreund hatte sich auf das Tief „Egon“ gefreut, sollte es doch Berlin erneut in bezauberndes Weiß hüllen. Es kam jedoch anders: Eine ungünstige Strömung ließ Berlin am Freitag im Regen stehen. Gut für reisende Handballer und deren Unterstützer, die damit einem Chaos auf den Straßen entgingen und pünktlich bereits dem Spiel der 3. Männer gegen die Reserve des CHC beiwohnen konnten. Nun ja, etwas später wäre auch in Ordnung gewesen, denn die Dritte legte erst nach 45 Minuten die Abschlussschwäche ab und gewann schließlich ein für das Selbstvertrauen enorm wichtiges Stadtliga-Duell mit 27:20.

Ebenfalls von hoher Relevanz geprägt war wenig später der Auftritt der 1. Männer. Punktverluste bei Hellersdorf, BTV, TMBW (jeweils mit einem Treffer Unterschied) sowie das „vermeidbare“ Unentschieden gegen Rudow nagten schon an der Seele, bevor am vergangenen Wochenende die schlechteste Saisonleistung in Lankwitz abgerufen wurde. Die ausgeglichene Verbandsliga verzeiht „fehlendes Glück/mangelnde Cleverness“ nicht, sodass sich der „Spitzenreiter für einen Tag“ (5. Spieltag) im Mittelfeld wiederfand.

Mit vollständig ausgefülltem Protokoll sollten also die Punkte her. Und fokussiert ging es es in die Anfangsphase, in der Charlottenburg aus dem Rückraum und per Schneller Mitte Gefahr ausstrahlte, jedoch unseren Mittelblock nebst Torhüter kaum überwinden konnte. Allein der Angriff geriet ab der zehnten Minute (3:6) ins Stocken. Umstellungen wurden nach der zweiten Zeitstrafe gegen Kremser (13.) notwendig, ließen ob der weiterhin aufmerksamen Deckung aber den Vorsprung auf 4:10 und 6:12 (23. Minute) anwachsen, weil vorn teils sehenswert herausgespielte Treffer markiert wurden. Geschuldet der eigenen Ungeduld bzw. weiterer Zeitstrafen ging es unzufrieden mit 10:13 in die Pause.

Direkt aus der Kabine kommend startete der Gastgeber zwar kein Feuerwerk, überraschte unsere Defensive allerdings mit schnell vorgetragenen Angriffen. Es fehlte zunächst die Zuordnung im Mittelblock, die uns nicht weiter enteilen ließ. Dennoch, und das ist ein Plus zu vorherigen Begegnungen, behielt das Team weitgehend die Ruhe, auch wenn der Gegner wiederholt auf zwei Treffer verkürzen konnte (11:13, 16:21, 22:24), als zuvor deutlichere Führungen erzielt wurden. Henschel (A-Jugend) übernahm nun Verantwortung, vollendete mit Übersicht. Knackpunkt der Partie war schließlich das 22:25 von Kremser, der einen erzwungenen (Passives Spiel) Wurf in die Maschen setzte. Daraufhin vernagelte mit Kozik ein weiterer A-Jugendlicher wieder das Tor, holte sich selbst aus einer komplizierten Phase nach der Halbzeitpause.

Fazit: Ein herzlicher Dank geht an den Gastgeber, der seinen Namen verdient hat. So wurden nicht nur fehlende Elektrolyte ohne Aufpreis ausgegeben, sondern auch den Schiedsrichtern Maaßen/Ritt eine einmalige Mitfahrgelegenheit (Fahrstuhl am Steinplatz ist aktiv! #BigBangTheory) geschaffen. Mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen, ist für unsere Vertretung Gold wert. Das Spiel gegen den anderweitig verhinderten VfV Spandau am kommenden Wochenende wurde auf den 12.02.17 verlegt. Bis dahin in heimischen Gefilden!

Tor: Kozik, Köhler

Feld: Teller, L. (11/8), Henschel (4), Lajeunie (4), Heinisch (3), Kremser (3), Reitzig (2), Vasconi (1), Platzlaff (1), Kretzer, Wiesner, Buchwald, Yama

Strafen: CHC 4 – NARVA 7

7m: CHC 3/3 – NARVA 9/8