SG NARVA Berlin e.V.

In der Crunch-Time knapp unterlegen

BTV 1850 – 1. Männer 30:29 (15:14)

Zum dritten Auswärtsspiel der Saison empfing uns der Bezirksnachbar am Samstagabend in der bestens bekannten Flatowhalle. Unsererseits fanden sich zunächst lediglich 9 Akteure zur Treffzeit in der Halle ein, da Olli krankheits- und Jan urlaubsbedingt fehlten. Da unsere A-Jugend um 16 Uhr in Lichtenrade spielte, sollte sich die Personalsituation erst zu Beginn der zweiten Hälfte bessern. Uns auf unsere Fähigkeiten und Stärken besinnend, wollten wir das Spiel bestreiten und dem Gegner über unsere stetig verbesserte Abwehr das Leben so schwer wie möglich machen.

Wir erwischten den etwas besseren Start und lagen bis Mitte der 1. Halbzeit kontinuierlich mit 2 Toren in Front. Der 5:1-Abwehr des Gegners begegneten wir nach kleineren Anlaufschwierigkeiten entschlossen, so dass uns immer wieder gute Entscheidungen gelangen und wir insbesondere von den Außenpositionen zu Torerfolgen kamen. Leider ließen wir den Gegner bei dessen Angriffsspiel auch gewähren, so dass dieser nie die Tuchfühlung verlor und beim 13:12 erstmals in Führung ging. Über die gesamte Spielzeit gelang unserer Defensive kein echter Zugriff auf das Angriffsspiel der Kreuzberger, die immer wieder zu Abschlüssen aus dem Rückraum, aber auch aus der Nahwurfzone kamen. Insbesondere den kreuzberger Kreisläufer bekamen wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff. Mit dem kleinstmöglichen Vorsprung ging es folgerichtig in die Kabinen. Unmittelbar vor der Halbzeit erreichten unsere 5 A-Jugendspieler die Kampfarena, nachdem sie deutlich in Lichtenrade gewinnen konnten.

Dass die Kreuzberger heute keine Punkte zu verschenken hatten, war klar. Daher stellten wir uns auf einen heißen Tanz in Halbzeit 2 ein. Leider tanzte Constantin nach Ansicht der Schiedsrichter nicht regelkonform mit dem gegnerischen Kreisläufer, so dass er bereits nach 32 Minuten das Parkett mit der dritten Zeitstrafe verlassen musste. Da nun kein nomineller Kreisläufer mehr vorhanden war, wurde Toni auserkoren, diesen Part zu übernehmen. Zusätzlich sollte er im Innenblock die Abwehr zusammenhalten. Kreuzberg nahm den Schwung der ersten Hälfte mit in den zweiten Durchgang und lag bis zum 20:18 in Front, ehe wir erstmals in Hälfte zwei zum 20:20 ausgleichen konnten. Beide Mannschaften waren nun im Derbymodus. Durch eine etwas wacher agierende Abwehr erarbeiteten wir uns eine 3-Tore-Führung (25:28) 6 Minuten vor Schluss. Leider gelang es uns aufgrund individueller Fehler nicht, diesen Vorsprung ins Ziel zu retten. 30 Sekunden vor dem Ende gelang den Kreuzbergern der Führungstreffer zum 30:29. Wir konnten die verbleibende Spielzeit nicht mehr nutzen, so dass der Bezirksnachbar einen sicherlich verdienten, wenn auch glücklichen Derbysieg einfahren konnte.

Analog zum Heimspiel gegen Neukölln verloren wir die Crunch-Time erneut. Hierfür gibt es sicherlich mehrere Ursachen, die es gilt zu beheben. Wenn die Mannschaft weiterhin am eingeschlagenen Weg festhält, Automatismen entwickelt und mit aller Überzeugung an diese glaubt, werden wir Spiele wie am Samstag zu unseren Gunsten entscheiden! Bereits am kommenden Sonntag haben wir in Hellersdorf die Möglichkeit zu zeigen, dass uns die Niederlage vom Samstag stärker gemacht hat. In diesem Sinne: ICH HABE HUNGER… (by M.S.)

Tor: Tino (1.-60.), Ertac (n.e.), Philipp
Feld: Lukas (10/5), Simon (6), Adrien (3) Johannes (2), Toni (2), Cedric (2), Constantin (2), Philipp (1), Dominique, Tom, Michael