SG NARVA Berlin e.V.

Ganz holpriger Start in die Saison

2. Männer – SG OSF II 18:26 (5:13)

Etwas Verwirrung herrschte vor der Partie, ob unsere beiden Neuzugänge Julius und Gerrit denn spielberechtigt sein würden. Eigentlich liegen alle Unterlagen beim Verband vor. Aber sicherheitshalber verzichteten wir auf deren Einsatz – falls doch noch irgendwo ein Stempel fehlt. Dennoch konnte Aushilfscoach Simon 14 Akteure zu Protokoll geben.

Der Verbandsligaabsteiger hatte zwar zwei Spieler weniger zu bieten, konnte jedoch auf ein solides Fundament zurückgreifen. Aber was beide Teams in den ersten 12 bis 13 Minuten (3:3) offensiv ablieferten, war an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Natürlich könnte man im Gegenzug die herausragenden Defensiven loben. Es wäre aber eben nur die halbe Wahrheit. Nachdem wir es mehrfach verpassten,  gewonnene Bälle in den Gegenstoß zu bekommen, und die Kugel direkt wieder beim Kontrahenten ablieferten (5:6/18. Minute), wollte für die restliche Zeit des ersten Abschnitts kein Treffer mehr fallen. OSF musste keinesfalls glänzen, um bis zur Pause eine gewisse Vorentscheidung zu erzielen. Einfach zu hektisch agierten wir vorn und blieben mit 5 geworfenen Toren jegliche Qualität schuldig. Halbzeitstand: 5:13

Es sei noch einmal erwähnt, dass unsere Abwehr vor einem gut aufgelegten Justin (18 Jahre/u.a. vier 7m entschärft) durchaus ordentlich arbeitete und lediglich bei Einzelaktionen Böttchers zu oft das Nachsehen hatte. Dies änderte sich auch in Periode zwei kaum. Offensiv dauerte es allerdings zu lange, bis wir zu etwas flüssigerem Spiel fanden (9:21/42. Minute). Hernach sah das dann endlich wie Handball aus. Zwar war an eine Wende nicht mehr zu denken – das letzte Viertel gab aber wieder ein gutes Gefühl. Oftmals konnte die Schöneberger Defensive über die Außenposition ausgehebelt werden, was vor allem Jonas (19) zu nutzen wusste. Schließlich wurde die zweite Hälfte ausgeglichen gestaltet und beim 18:26 von den guten Schiedsrichtern Niehage/Rübensam abgepfiffen.

Fazit: Ein Sieg gegen die äußerst routinierte OSF-Truppe wäre im Vorfeld als kleine Sensation zu betiteln gewesen. Allerdings zeigte sich der Gast auch noch nicht in herausragender Form, so dass heute tatsächlich viel mehr möglich war als die Schadensbegrenzung gegen Ende der Partie. Auch zu Beginn der vergangenen Saison musste sich unsere Mannschaft erst finden, um im Verlauf dann teils sehenswerten Handball zu zeigen. Daher bleibt das Vertrauen in die Entwicklungsfähigkeit auch Sieger über den Wehmut, heute über 25 Minuten total kopflos agiert zu haben.

Tor: Kluge (1.-60.), Fehling

Feld: Ansohn (5), Bogisch, D. (4/2), Rucht (3), Sitzmann (2), Christiansen (1), Rohrbeck (1), Sekiraca (1), Wittstock (1), Schäler, Hagen, Meinert, Surrow

Strafen: 5 – 5
7m: 2/2 – 5/1