SG NARVA Berlin e.V.

Teils gelungener Test beim 4. Carl-Schelenz-Cup

 

Für die 2. Männer startete vergangene Woche Phase II der Vorbereitung. Nach dreiwöchiger Pause und zuvor erfolgten Testspielen gegen die SG FES und TuS Hellersdorf traf sich jedoch eine urlaubsbedingt etwas dezimierte Trainingsgruppe um die 11 Akteure. Heute ging es dann gleich als krasser Außenseiter zum nominell gut besetzten Turnier des BTV in die Flatowhalle.

Um 9:45 Uhr feierte ein gewisser Oliver O. (26) – aus o.g. Linkshändermangel unsererseits – sein drittes Comeback innerhalb von zwei Jahren. Böse Zungen anderer Comebacker ließen dazu verlauten: „Für ein Comeback muss man doch erstmal sportlich wahrnehmbar existent gewesen sein“.

Gegen den Ausrichter, der die vergangene Saison in der ausgeglichenen Verbandsliga als Sechster abgeschlossen hatte, stellten wir über dreißig Minuten eine durchaus solide Defensive. Allein das Spiel über den Kreis wollte einfach überhaupt nicht gelingen. Dennoch ging es nach der 10:12-Niederlage nicht gänzlich unzufrieden in die Kabine zur Videoanalyse. Dort wurde schonungslos aufgezeigt, dass der gerade erst der B-Jugend entwachsene Quy (17) im Zusammenspiel mit D. Bogisch (20) offensiv die beste Figur abgab. Entsprechend relativierte sich die zuvor eingezogene Zufriedenheit der älteren Semester. Wäre doch gegen den BTV erheblich mehr drin gewesen.

Nach zwei Partien Pause wartete der Oberliga-Aufsteiger BSV 92, dem ein guter Kampf geliefert wurde. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzte sich der Favorit aus Wilmersdorf bis auf 6:12 ab, fand fortan allerdings kein Mittel mehr gegen einen zweiten Kreisläufer und unsere gut sortierte Defensive. Vier Treffer in Serie ließen uns aufschließen und schließlich mit 12:14 erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Justin (18) das schönste Tor des Tages aus dem eigenen Torkreis gelang – allerdings einige Zehntelsekunden nach Spielende.

Die Chance auf den Turniersieg war damit dahin. 🙂 Coach Herter forderte gegen den bis dahin lustlos aufgetretenen OSL- Absteiger TSV Rudow ein engagiertes Spiel und wurde während der ersten 12 Minuten bitter enttäuscht. Absolut unabgestimmte Abläufe traten nun zutage. Erst nach dem 0:8 (!) der Südneuköllner und vorgenommenen Veränderungen ging es wieder etwas koordinierter zu, und der „Schaden“ wurde hernach auf 8:13 begrenzt.

Endstand: BSV 92 (OSL/6:0 Punkte), BTV 1850 (VL/4:2), TSV Rudow (VL/2:4), SG NARVA II (LL/0:6) – „Wir wurden immerhin Vierter, Rudow nur Vorletzter“ (Copyright: Andreas Grabowski – ü40)

Fazit: Heute waren wir grundsätzlich zum Lernen hier, verkauften uns über weite Strecken auch ordentlich. Besonders Patrick (16) konnte viel mitnehmen/einstecken nach seinem einjährigen Ausflug über den „großen Teich“. In den Wochen bis Saisonbeginn wird sich das Team weiter finden/komplettieren und an der Abstimmung feilen. Achso… Es war akustisch nicht festzustellen, ob der Mensch auf dem Foto als bester Torschütze oder Spieler ausgerufen wurde. Die Bezeichnung „Bester Spieler“ auf dem Pokal sorgte für Verwirrung auf unserer Seite, da der Preisträger die einzige Zeitstrafe des Turniers für eine Unmutsäußerung gegenüber den sehr gut agierenden Referees erntete. #StrafeMussSein

Aufstellung: Kluge, Fehling – Alberts, Nguyen, D. Bogisch, Rucht, Wittstock, Surrow, Koch, Ostwald, G. Klippel, Meinert, Hagen