SG NARVA Berlin e.V.

Eine kontinuierliche Entwicklung…

2. Männer – SG OSF III 28:27 (16:15)

…beinhaltet Rückschläge. Insofern war das Aufeinandertreffen mit der dritten Vertretung der SG OSF ein Spiegelbild der Saison 15/16. Schon vor Anpfiff war klar, dass der Kontrahent aufgrund höherer Konstellationen abgestiegen ist, obwohl er noch zwei Punkte mehr auf dem Konto hatte. Entsprechend ging es ums Prestige – für uns um den möglichen vierten Rang, während der Gegner sogar noch auf Platz 3 klettern konnte, um von dort aus den bitteren Gang in die Stadtliga anzutreten.

Beide Teams durften auch 14 Akteure auf dem Protokoll verewigen, erlebten dann eine zunächst konzentrierte NARVA-Sieben, die den Rückraum der Gäste gut kontrollierte und selbst – teils glücklich – einnetzen konnte. Der anfängliche Vorsprung von 3:0 (6. Minute) hielt allerdings nicht. Ballunsicherheiten und Abstimmungsprobleme mit dem Kreisspiel des Gegners brachten den Gegner in die Lage, Strafwürfe (5) zu generieren, die Sportfreund Reichwald in der ersten Periode ausnahmslos einnetzte. Erst nach einer Auszeit (7:10/20. Minute) und der Einwechslung Christiansens, dessen Leidenszeit kurz vor Beginn der Saison mit einer schweren Fußverletzung begann und nun endete, wendete sich das Blatt wieder. Dem Ausgleich (10:10) folgten Minuten eines „Schlagabtausches“, bis OSF ein Kempa misslang und eben jener Christiansen zum Pausenstand von 16:15 traf.

Ein reichlich seltsames Spiel hatte bisher stattgefunden. Der Gast profitierte routiniert von unserer vor Spielbeginn angemahnten Ungeduld. Das sollte nun besser werden.

Und es wurde besser! Während der ersten 10 Minuten nach Wiederanpfiff mussten wir lediglich das 17:16 hinnehmen, hielten uns hernach schadlos (22:16). Gründe waren neben der stabileren Defensive kluge Entscheidungen Sitzmanns (vor der Saison in die Dritte delegiert) und das gute Gegenstoßspiel. Aber es wäre nicht ein genaues Abbild der Spielzeit gewesen, in der es der Zwoten selten gelang, Vorsprünge konsequent zu verwalten. Anschließend wurden Möglichkeiten liegen gelassen, selbst in doppelter Überzahl für eine Vorentscheidung zu sorgen. Der Gast nutzte diese Phase der Unruhe, kam immer näher heran, um fünf Minuten vor Ultimo (24:25) sogar wieder in Führung zu gehen. Und jetzt rettete der älteste Akteur dem Team nicht nur hinten den „Ars..“, sondern zog nun 2 Strafwürfe, eine Zeitstrafe und erzielte ein Tor selbst. Zudem nagelte der kränkelnde Reitzig kompromisslos ein (28:27). Ein echter Krimi der Zwoten hat aber mehr Protagonisten. Eine Minute vor Ultimo parierte Balyemez einen Gegenstoß Köllings, um dann auch beim 7m Sieger zu bleiben. Der finale Rückraumwurf war dann kein Problem für unsere Deckung.

Fazit: Die Saison glich einer Achterbahnfahrt, die in ihrer Konsequenz jedoch nach oben führte. Als Resultat bleibt der vierte Rang (8 Punkte mehr als vor Jahresfrist) inmitten der Spitze, die uns in die VL (Turnsport, CHC) oder grotesker Weise (OSF III, Rotation II – Tabelle) in die Stadtliga verlässt. Insgesamt aber ein gelungener Abschied für den erstmal pausierenden Coach René, dem wir in 3 Wochen noch ein schönes Fest bereiten werden. Bis nach dem Sommer, Nachbarn!

Tor: Balyemez (1.-25. und 36.-60.), Fehling (25.-36.)

Feld: Reitzig, C. (7/3), Christiansen (6), Rucht (6), Sitzmann (3), Basler (3), Csikós (1), Sparr (1), Rohrbeck (1), Surrow, Wittstock, Ansohn, J.