SG NARVA Berlin e.V.

Meisterlich zum Berliner Meistertitel

 

Nach dem Sieg über die starke zweite Vertretung vom VfL Tegel in der Vorwoche hatte die Mannschaft der U19- Juniorinnen der SG NARVA Berlin um das Trainertrio Jörg Fröhlich, Michél Mölter und Franz Sitzmann alle Trümpfe in der Hand, um sich am letzten Spieltag in eigener Halle den Titel als Berliner Meister zu sichern.

Zum Auftakt eines wahrlich meisterhaften Tages fanden sich Mannschaft und Trainer bereits in den frühen Vormittagsstunden zu einem ausgedehnten Brunch zusammen, um sich gemeinsam auf die bevorstehende Aufgabe einzustimmen.

Vom reich gedeckten Tisch ging es anschließend in die ebenso reich gefüllte Halle in der Palisadenstraße, wo sich entsprechend erwartungsvoll 200 handballbegeisterte Zuschauer, Eltern und Freunde eingefunden hatten, um die jungen Damen zum Sieg zu brüllen. Vor dem Hintergrund dieser Kulisse, der musikalisch untermalten Erwärmung und dem gemeinsamen Einlaufen mit unseren „Kleinsten“, war die Anspannung aller Akteurinnen bis in die liebevoll geflochtenen Haarspitzen zu spüren.

In den ersten zwei Minuten herrschte noch leichte Unsicherheit, ob das alles wirklich wahr ist und wie das Spiel verlaufen würde. Aber dann startete das Team um das Trainertrio ein absolutes Handballfeuerwerk und räumte schon in den ersten Minuten jeden Zweifel über den Ausgang des Spiels aus.

Durch eine kompakte 6:0-Abwehr vor einer stark aufgelegten Sophia im Tor erarbeite man sich schon in den ersten Minuten Gegenstöße und überzeugte auch in der Zweiten Welle. Folgerichtig kam der NARVA-Bus zügig ins Rollen und es stand bereits nach zehn Spielminuten 9:2 für NARVA. Die Nordberliner Gäste waren gefühlt noch gar nicht im Spiel angekommen, oder hatten die Saison bereits abgehakt, während für die Heimfarben fast jeder Wurf im gegnerischen Tor landete. So ist auch der Spielverlauf recht kurz zusammen zu fassen.

Es lief. Das Spiel, der Ball und noch dazu fast ausnahmslos ins Tor der Tegelerinnen!

Einzig die Abwehrumstellung auf eine offensive 3:2:1 gegen Ende der ersten Halbzeit brachte etwas Unruhe in die Heimmannschaft und bot NARVAs Torhüterin Gelegenheiten sich auszuzeichnen.

Entsprechend angenehm war für NARVA der Halbzeitstand von 20:6.

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Trotzdem gab es in der Halbzeit noch eine Warnung, dass das Spiel noch nicht gewonnen sei. Man dürfe nun nicht zu nachlässig agieren.

Gesagt – getan! Der Appell der Trainer, weiter konzentriert zu agieren und sich selbst mit einem Kantersieg zu belohnen trug Früchte. Der NARVA-Bus war in voller Fahrt. Erneut verursachte die defensive Deckungsvariante leichte Beute für Abwehr und Torhüter. Die Trainer genossen sichtlich diesmal keinen Krimi zu erleben und die Differenz auf der Anzeigetafel wuchs stetig. Tegel strengte noch einen letzten Versuch zur Ergebniskosmetik durch drei Gegenstöße Mitte des zweiten Durchgangs an. Doch das Torfestival für unsere Farben war nicht mehr zu stoppen und beim Ertönen der Sirene standen 43 Tore zu 14 Tore auf der Anzeigetafel.

Die Mannschaft hat ein tolles Spiel von Anfang bis Ende gezeigt und sich schlussendlich für eine großartige Leistung über die ganze Saison mit dem ersten Berliner Meistertitel einer weiblichen Jugend der SG NARVA Berlin belohnt. Das war ein ordentliches Ausrufezeichen für den weiblichen Jugendbereich und mit Sicherheit werden noch weitere folgen. Vielleicht schon im Mai, wenn die neue A-Jugend die Qualifikation für die Oberliga Ostsee-Spree bestreitet.

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Wir bedanken uns bei den Eltern, den Anhängern, den drei Trainern und der Mannschaft für eine schöne Saison und ein wahrlich meisterhaftes Endspiel.

Bao, Anne, Erika, Lischen, Lisa, Susi, Rike, Nati, Marie, Jülie, Jasmin R., Jasmin Q., Amely, Peggy, Jette, Holly, Sophia, Janny, Thy Anh, Lena, Jörg, Michél und Franz