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- Updated: Februar 24, 2016
TSV Marienfelde – 4. Männer 23:23 (12:12)
Die Vierte fand sich zum Auswärtsspiel Marienfelde ein. Mit einer Überkapazität von einem Spieler zeigte sich die mittlerweile große Breite im Kader, was für Sascha leider bedeutete, dass er an diesem Tag nicht zum Einsatz kam. Das Team muss sich für sein Verständnis bedanken und für die zweite Hälfte entschuldigen. Wenn eine schlechte Leistung schon für Zuschauer kaum auszuhalten ist, muss es für Sascha um ein Vielfaches schlimmer gewesen sein.
Aber der Reihe nach.
In der ersten Hälfte konnte schon erkannt werden, dass die Vierte sich um ihre eigenen Probleme kümmert. Nicht etwa indem sie bestehende Probleme löst, sondern sie sich ihre Probleme selber macht. Gegen eine unflexible Offensive gelang es der NARVA IV-Abwehr nicht durchgängig, ihren Torwart zu unterstützen. Größtenteils konnte die Vierte Marienfelde von ihrem Tor fernhalten. Allerdings verursachten individuelle Fehler einen Torerfolg des Gegners. Durch eine auch eher durchschnittliche Leistung auf der anderen Seite des Platzes ging es mit einem 12:12 in die Kabinen.
Die Stimmung in der Umkleide lässt sich am besten mit einem plötzlich sehr braven Hund vergleichen, bei dem sofort offensichtlich ist, dass er auf das Sofa gemacht hat. Jeder wusste, was falsch lief. An sich hätte Steffi davon ausgehen können, dass ihre Mannschaft das Spiel in der zweiten Hälfte an sich reißt und deutlich gewinnt.
Um es vorweg zu nehmen… Die größte Leistung auf Seiten von NARVA IV war, dass Steffi nicht einfach nach Hause ging. Die Geschehnisse sind mit Slapstick noch wohlwollend beschrieben. Die Vierte zog zwischenzeitlich mit drei Toren davon, aber schaffte es dennoch, sich so gut es ging zu blamieren. So spielten sich mehrere Spieler den Ball von Lücke zu Lücke in besten Wurfpositionen zu, ohne abzuschließen. Ein ausgeführter Einwurf wollte nochmal wiederholt werden. Der Spieler übersah, dass er schon ausgeführt wurde und die Mannschaft sagte ihm nicht Bescheid. Durch diese Glanzleistungen schaffte Marienfelde wieder den Anschluss. Der Sieg wurde schließlich dann weggeworfen, als es eine sehr unnötige, wenn auch ungewollte 2-Minutenstrafe in der 59. Minute gab. Somit konnte Marienfelde in der letzten Sekunde doch noch ausgleichen. Somit stand ein Remis nach 60 Minuten an der Anzeigetafel, gegen eine Mannschaft, die für fast zwei Minuten „freiwillig“ in Unterzahl spielte, weil sie es versäumte, nach den Strafminuten wieder aufzufüllen.
Der Kontakt zu den zwei führenden Mannschaften in der Liga ist durch diesen „Fauxpas“ zunächst einmal abgerissen und der Aufstieg vorerst in weite Ferne gerückt. Am kommenden Wochenende müsste hierfür der neue Tabellendritte Hellersdorf besiegt werden, damit der Aufstiegstraum nicht schon früh platzen soll. (by F.G.)
Kader: N.Richter, F.Gill (1), M.Kümmig, S.Adrian (2/2), M.Wagner, M.Sager (5), C.Landgraf, R.Götz (1/1), T.Mielke (1), D.Seefeldt (2), M.Bergmann (4), T.Renzig (3/1), Jens Schienke, P.Meinert (2)