SG NARVA Berlin e.V.

Verdiente Überraschung für die wA- Jugend zum Ende der Hinrunde.

 

Das Trainerteam der weiblichen A-Jugend hatte sich bis zuletzt bedeckt gehalten, lediglich den Termin im Vorfeld bekannt gegeben und so hielt das Kalendertürchen am vierten Advent eine letzte verdiente Überraschung in diesem Jahr bereit. Pünktlich und fast vollzählig fand sich das Team am Sonntagnachmittag bei nahezu frühlingshaften Temperaturen am vereinbarten Treffpunkt ein, um gemeinsam das diesjährige abschließende Mannschaftsevent zu erleben.

 

2015-12-20_wA_Training mit GoPro

Gemeinsamkeit  soll an dieser Stelle als Stichwort für einen Rückblick herhalten, welches stellvertretend für die Entwicklung unserer weiblichen A-Jugend steht. Ein erstes Stelldichein für die Mannschaft und das Trainerteam fand im Juni beim StoDo-Cup statt. Schon hier zeigten sich die jungen Damen als aufgeweckte und disziplinierte Einheit, die bereit ist, Zurückhaltung zu üben. Aber wehe, wenn sie losgelassen. Auf das eher dem Vergnügen dienenden Turnier im Norden der Republik, an dem erstmalig auch eine weibliche A-Jugend der SG NARVA teilnahm und sich ganz ordentlich auf dem ungewohnten Untergrund gegen gestandene Frauenmannschaften präsentierte, folgten eine Vielzahl von Trainingsspielen und Vorbereitungsturnieren. Nicht zu vergessen das gemeinsame Trainingslager mit dem Frauenbereich in Gnewikow bei Neuruppin unmittelbar vor dem Beginn der Saison. Im Gedächtnis haften bleiben werden auch die Trainingseinheiten der besonderen Art, als zum Beispiel zum Rollstuhlbasketball eingeladen, oder mit GoPros die eigene Spielweise aufgezeigt wurde.

 

 

Erwartungsgemäß wurde nach der Saisonvorbereitung am ersten Spieltag gegen den CHC ein Sieg (29:11) errungen, der allerdings noch nicht zufrieden stellte. Zu unkonzentriert, zu leichtfertig, noch nicht richtig in der Verbandsliga angekommen und noch viel Arbeit lautete das einstimmige Fazit des Trainerteams. Und gearbeitet wurde hiernach. An drei Tagen unter der Woche wurde gemeinsam geschwitzt, geflucht, mitunter die eine oder andere Träne vergossen und an den taktischen Vorgaben gearbeitet, um den eigenen Anforderungen gerecht zu werden. Am zweiten Spieltag folgte dann ein erstes Ausrufezeichen. Gegen den späteren Staffelsieger SG Hermsdorf- Waidmannslust gelang trotz eines Pausenrückstands, in einem hart umkämpften Spiel, kurz vor der Schlusssirene der Führungstreffer und der nächste Zweier. (33:32) Auch nach diesem Spiel attestierte das Trainerteam der Mannschaft noch Luft nach Oben. Wieder viel zu unkonzentriert und leichtfertig wurde das dritte Spiel gegen die Vertretung der SV Pfefferwerk angegangen, obwohl am Ende ein deutlicher 39:21 Sieg und zugleich erstmalig die alleinige Tabellenführung zu Buche stand, konnte man mit der gezeigten Leistung nicht allumfänglich zufrieden sein. In Erinnerung wird sicherlich auch das Heimspiel gegen die ambitionierte Auswahl der SG OSF Berlin am vierten Spieltag bleiben. Hatten doch am Ende der letzten Saison noch einige Damen unserer Equipe mit einem Wechsel zum Staffelrivalen geliebäugelt, hieß es nun den Kontrahenten vor lautstark vertretenem und gut aufgelegtem Heimpublikum in die Schranken zu weisen. Am Ende des auch emotional bedeutsamen Spiels verblieben die zwei Zähler bei der Heimmannschaft (30:23), die nach dem Abpfiff losgelöst den vierten Sieg in Folge, die Tabellenführung und vor allem den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde feierte.

Einen ersten Rückschlag musste die Mannschaft gegen die junge Auswahl vom VfL Tegel II hinnehmen. Hinter den eigenen Möglichkeiten zurückgeblieben, musste die erste Niederlage (31:35) verkraftet werden.

Gegen die nicht zu unterschätzende Mannschaft vom VfV Spandau gelang in auswärtiger Halle ein weiterer hart erarbeiteter Sieg (32:27), so dass sich das Team mit 10:2 Punkten am Ende der Hinrunde punktgleich mit dem Staffelersten über den zweiten Tabellenplatz freuen durfte. Das zweite Spiel gegen die Spandauerinnen innerhalb von zwei Wochen konnte ebenfalls erfolgreich gestaltet und gewonnen werden (31:25), weshalb man sich über den Einzug in das Halbfinale des Pokalwettbewerbs und auf das Spiel gegen die Mannschaft der Füchse Berlin am 27.02.2016 freuen kann.

In der Rückrunde wird unsere erfolgreiche weibliche A- Jugend nun also um die Berliner Meisterschaft mitspielen und dabei auf die vier bestplatzierten Teams der Parallelstaffel (TSV Rudow, VfL Tegel, VfL Lichtenrade, Pro Sport 24) und die bereits bekannten und ebenfalls bestplatzierten Mannschaften der eigenen Staffel (SG Hermsdorf- Waidmannslust, VfL Tegel II und OSF) treffen. Die Mannschaft und das Trainerteam wissen, dass es bis dahin gilt weiter kontinuierlich und konzentriert im Training zu arbeiten und gemeinsam Spaß zu haben, um auch in der Rückrunde erfolgreich sein zu können.

 

2015-12-20_wA_bei den Füchsen Berlin

Der geneigte Leser wird sicherlich bemerkt haben, dass das Geheimnis des Kalendertürchens noch nicht gelüftet ist. Licht ins Dunkel brachten um diese Jahreszeit nicht die Adventskerzen, sondern 20 Eintrittskarten, die Zugang zum Spitzenspiel der Füchse Berlin gegen die SG Flensburg- Handewitt in die Max- Schmeling- Halle versprachen. Gespannt verfolgten 38 Augenpaare die intensiv geführte Partie und den zuletzt glücklosen Ausgang des Spiels für die Berliner, bevor die Mannschaft anschließend auf dem Lucia- Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei die gelungene erste Saisonhälfte Revue passieren ließ und sich bis zum vierten Januar voneinander verabschiedete, um sich dann mit neuer Kraft und großem Ehrgeiz den Herausforderungen der zweiten Saisonhälfte zu stellen.

Bis zu einem Wiedersehen wünschen wir der Mannschaft und allen Vereinsmitgliedern der SG NARVA eine besinnliche Ruhepause und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Michi, Franz & Jörg