SG NARVA Berlin e.V.

Mit dieser Spielosophie fuhr man einwandfrei, sorgenfrei… am Sieg vorbei!

VfV Spandau – mC-Jugend I 35:22 (18:11)

Ja, heute war wieder einer der verdammten Tage, an denen so gar nichts zusammenlief bei den Jungs der männlichen C1 der SG NARVA. Man hatte den Eindruck, als habe die beschwerliche Anreise ins weit entfernte Spandau zur nachtschlafenden Anpfiffzeit um 11.45 Uhr bereits Motivationseinbußen zur Folge gehabt.

Die ersten Minuten ließen jedoch auf einen positiven Spielverlauf für die SG NARVA hoffen, denn alles begann ausgeglichen bis zum Stand von 4:4. Zumindest funktionierte eine Abwehrseite zunächst relativ gut und die Tore konnten durch gute Spielkombinationen erzielt werden. Durch einige Konter und leichtfertige Fehler unsererseits gelang es den Gastgebern jedoch, sich rasch einen komfortablen Vorsprung von 5 Toren herauszuarbeiten, an dessen Ausbau die Spieler der SG NARVA maßgeblich beteiligt waren. So schien es sich einfach nicht mehr zu lohnen, weiter für den Sieg zu kämpfen; es fehlte der Biss, der Zusammenhalt, die Motivation. Folgerichtig ging man mit einem 11:18 in die Kabine.

Wer nun glaubte, die Jungs drehten in der zweiten Halbzeit richtig auf, irrt. Die Flüchtigkeiten häuften sich, simple Wurf- und Fangfehler ermöglichten dem Gegner den Ausbau seiner Führung. Damit schien für unsere Jungs ihr Schicksal besiegelt und man versuchte durch einige Glanzmomente und Einzelaktionen, dem Endergebnis von 22:35 wenigstens noch den kosmetischen Schliff zu verleihen.
Insgesamt wirkte das Team unsicher und zeigte wenig Spielfreude. Die Qualität der Abwehr nahm mit der Höhe des Ergebnisses kontinuierlich ab und man versäumte auch nicht, dem Gegner etliche Konterchancen auf dem Silbertablett zu offerieren.

Zurücklaufen? Kann man machen… aber vielleicht nicht am Sonntagmorgen. Tempo? Umschaltspiel? Ja, da war mal was, aber das war doch schon Freitag beim Training. Handball ist ein körperbetonter Sport? 1:1 Situationen… ja, gerne, aber bitte auch nicht heute. Morgen… vielleicht…! Ein Tor hat vier Ecken, in die man werfen kann? Ach so… nicht auf den Torwart? Hätten wir das vorher gewusst…

Fazit: Manchmal ist Sarkasmus mit einem Augenzwinkern einfach die beste Lösung. Alles Andere blockiert vermutlich noch mehr und lässt das wichtige und heiß ersehnte Erfolgserlebnis noch weiter in die Ferne rücken. Sicherlich, das Team der Spandauer war nicht schlecht; dies soll die Leistung des Gegners nicht schmälern, aber es war definitiv schlagbar. Das heutige Spiel hätte man an einem nicht verdammten Tage für sich entscheiden können, aber man stelle sich die Frage: Wollen die Jungs gewinnen? Die Körpersprache, die Lust auf den Sieg, die Motivation…. sie kennen das, wir hatten das schon! Und nun?

JETZT IST SIE WEG – die Chance, in 2015 doch noch einen Sieg einzufahren. Auf ein Neues am 09.01.2016. (Muddern hat gesprochen)