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Eine gute Halbzeit reicht
- Updated: Dezember 6, 2015
„Murmelkönig“ Rucht und „Hexer“ Balyemez – rechts hat es Knievel auch aufs Bild geschafft
Polizei SV II – 2. Männer 23:32 (10:18)
Vor dem Spiel gegen die unberechenbaren „Polizisten“ wurde eindringlich davor gewarnt, eine erste Hälfte wie in Pankow auf das Parkett der Lili-Hennoch-Halle zu legen. Immerhin traute man dem Heimteam um die „Altinternationalen“ Schubert und Wittkopf zu, ähnlich schwache 30 Minuten wie vor Wochenfrist konsequenter zu bestrafen als die Handballfreunde.
In der ersten Hälfte zeigten wir auch eine konzentrierte Abwehrleistung, hatten nur anfänglich Probleme mit Hüftwürfen der gegnerischen Rückraum-Mitte-Position. Nach dem 4:5 (9. Minute) hatte sich die Defensive samt Keeper Balyemez auf die Aktionen der Gegenüber eingestellt. Die Folge waren viele Ballgewinne, die befriedigend konsequent für die Gegenbewegung genutzt werden konnten. Und wenn es mal nicht für den schnellen Abschluss reichte, „murmelte“ Felix Rucht einen Fernwurf nach dem anderen mit hohem Frustrationspotential am Keeper des Tabellenvorletzten vorbei. Über Zwischenstände von 6:11 und 7:16 ging es beim 10:18 ganz zufrieden in die Kabine.
Aus der wollten wir weiter konzentriert kommen, um schnellstmöglich das Spiel „tot“ zu machen. Keeper und Deckung erledigten über 10-11 Minuten einen hervorragenden Job. Allerdings wurde mit den gewonnenen Bällen derart fahrlässig umgegangen, dass beim 12:23 (41. Minute) unsere Auszeit folgte. Man könnte dies als Arroganz auslegen, läge damit aber gründlich falsch. Denn es wurden bis zu diesem Zeitpunkt 7-8 Chancen auf einfache Tore kläglich in den Nikolaus-Stiefel des Gastgebers gesteckt. Es gelang fortan nicht, den Schalter wieder umzulegen. Und so durfte der Gegner an diesem Tag doch noch ein wenig Süßes naschen, anstatt einen ganz sauren Drops in Form einer weitaus höheren Niederlage serviert zu bekommen. Schließlich pfiffen die Referees beim 23:32 diese auf ganz schlechtem handballerischen Niveau geführte zweite Halbzeit ab.
Fazit: Eine gute Hälfte reicht gegen Pankow oder am heutigen Tag gegen den PSV, aber ganz sicher nicht gegen die abgezockteren Truppen von Preussen II oder OSF III, die demnächst zu bespielen sein werden. Dennoch dürfen wir stolz verkünden, tatsächlich mal wieder zwei Auswärtsspiele in Folge gewonnen zu haben. Das gab es lange nicht in der jüngeren Historie der 2. Männer.
Tor: Balyemez (1.-60.), Fehling (1/1 7m „gehalten“ – 100 Prozent!)
Feld: Rucht (8), Ostwald (5), Wolff (4/1), Sparr (4/2), Basler (3), Knievel (3), Heinisch (2), Wittstock (2), Surrow (1), Hagen, Funda, Terreau
2 Minuten: 8 + 1xRot (Pietzschke) – 4
7m: 4/3 – 4/3