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Dritte Niederlage in Folge
- Updated: November 11, 2015
mB-Jugend I – LHC Cottbus 21:30 (6:15)
Die U17 der SG NARVA Berlin kassierte am vergangenen Samstag gegen den LHC Cottbus die dritte Niederlage in Folge.
Für denjenigen, der darin eine Krise der U17 sehen möchte, ist zunächst klarzustellen, dass Siege gegen die Sportschulmannschaften aus Berlin, Potsdam und Cottbus keinesfalls zum Pflichtprogramm gehören. Vor allem auswärts bei den Füchsen und in Potsdam kann man einen Sieg unserer U17 nicht erwarten. Dass Siege gegen Sportschulmannschaften aber möglich sind, hat die U17 in der letzten Saison sowohl gegen Potsdam als auch zweimal gegen Cottbus eindrucksvoll bewiesen.
Was man aber von der Mannschaft erwarten kann, ja sogar muss, sind der absolute Wille an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit zu gehen, mannschaftlich geschlossen und vor allem mit ganz viel Emotionen auch den Gegner an eben diese Grenzen zu treiben. Diese Attribute sind elementar für das Spiel der SG NARVA. Sie machen den Unterschied, um den sportlichen Vorteil der Sportschulen zu minimieren oder teilweise sogar zu egalisieren. Leider fehlten diese Komponenten am Wochenende gegen Cottbus.
Die Mannschaft hatte die Woche vor dem Spiel intensiv genutzt, um sich auf den Gegner vorzubereiten. Klar war, dass die Cottbuser im Vergleich zur letzten Saison einen großen Schritt gemacht hatten. Das hatten sie zuletzt im Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer bewiesen, welches sie nur knapp mit drei Toren verloren. Klar war auch, dass die Cottbuser der U17 im Durchschnitt körperlich überlegen sind. Nichtsdestotrotz hatten die Trainer einen Plan, der die Stärken der U17 nutzen sollte und einen Heimsieg gegen die starken Lausitzer möglich erscheinen ließ.
Die U17 begann die erste Halbzeit mit einer offensiven 3:2:1-Deckung. Damit wollte man vor allem den wurfgewaltigen Rückraum der Gäste vor ungewohnte Aufgaben stellen. Dies führte zu Umstellungen auf verschiedenen Positionen. Der Plan schien zunächst aufzugehen. Der Kontrahent ging zwar zunächst mit 0:1 in Führung, jedoch gestaltete sich das Spiel bis zum Spielstand von 3:3 ausgeglichen. Danach folgte ein 12:3 Lauf der Cottbuser, so dass es beim Spielstand von 6:15 in die Pause ging. Das lag vor allem am schwachen Angriff der U17. Die Mannschaft hatte, so schien es, während der Erwärmung den Matchplan vergessen. Viel zu oft verstrickte sich die U17 in 1 gegen 1 Situationen gegen körperlich überlegene Gegenspieler, anstatt den Ball schnell zu machen, laufen zu lassen und so die durchaus vorhandenen Lücken in der Defensive der Gegner zu nutzen. Dazu kamen zahlreiche technische Fehler, die den Gästen viele einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle ermöglichten. Die Gäste aus Cottbus mussten sich nur etwa die Hälfte der in der ersten Halbzeit geworfenen Tore über den Positionsangriff verdienen.
Wie eingangs erwähnt, ist es für die U17 keine Schande, gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Ostsee-Spree-Liga in Rückstand zu geraten. Lediglich die Art und Weise und die Höhe der Führung stießen den Trainern Philipp und Oli, der Dennis vertrat, übel auf. Zu leicht gab sich die Mannschaft bereits Mitte der ersten Halbzeit auf. Der mangelnde Kampf- und Siegeswille provozierte eine gepfefferte Halbzeitansprache, die die Jungs wach rütteln sollte. Zudem stellte man die Abwehr um.
Das Positive vorweg: Beide Maßnahmen schienen zu fruchten, leider aber nur phasenweise. Die zweite Halbzeit ging unentschieden aus.
Es gelang der U17 im zweiten Abschnitt, das Spiel im Wesentlichen ausgeglichen zu gestalten. Die U17 konnte in Ansätzen zeigen, warum sie in die obere Hälfte der Tabelle gehört. Mehrere Angriffe in Folge gelang es der Mannschaft, den Gegner aufgrund von drohendem Zeitspiel zu überhasteten Abschlüssen zu zwingen. Vorne konnte man einfache Tore aus dem Rückraum werfen und die starken Kreisläufer der U17 in Szene setzen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man den Abstand auf acht Tore zu verkürzen (7:15). Jedoch kann man nie näher als sieben Tore heran (10:17), zu groß war der Rückstand aus der ersten Hälfte. Am Ende ging die Partie mit 21:30 verloren.
Nach den drei Niederlagen in Folge, die dem Grunde nach aber nicht immer der Höhe nach in Ordnung sind, kommen nun die berühmten Wochen der Wahrheit. In den nächsten Spielen muss die Mannschaft zeigen, was in ihr steckt und die wichtigen Punkte für den Klassenerhalt nach Hause bringen. (by P.M.)
Kader: F. Grünagel, P. Czirson, D. Bellmann (9), C. Lautenschläger (2), Y. Meye (2), J. Kurtz, J. Pate (3/1), M. Burggraf (1), F. Kuhnert, P. Neugebauer (1), Suka, G. Klum, A. Rubljev (2), M. Deutscher.