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Probiers mal mit Gemütlichkeit…
- Updated: Oktober 12, 2015
oder: Wie man auch in der zweiten Pokalrunde ausscheiden kann
mC-Jugend – SG OSF 21:36 (9:17)
Wie sich das Fehlen handballerischer Basisfertigkeiten in Form von Tempo, Körperspannung sowie dem entsprechenden „Biss“ auf den Spielverlauf auswirken können, stellte die mC der SG NARVA in ihrem Zweitrundenspiel um den Berliner Pokal gegen die Gäste der SG OSF aus Schöneberg eindrücklich unter Beweis und verloren schließlich mit einem deutlichen 21:36 am Sonntagnachmittag in der Palisadenstraße. Dabei war es keine Schande, gegen einen Gegner zu verlieren, der zu zwei Dritteln mit dem älteren Jahrgang auflief, während ein Großteil unseres Kaders aus Jüngeren, teilweise auch Spielern der D-Jugend bestand. Alleine die körperlichen Unterschiede waren dementsprechend deutlich sichtbar. Aber der Gegner hatte auch deutliche Schwächen, die unsere Jungs aufgrund ihrer Gemütlichkeit kaum zu nutzen wussten.
Immer gleiche Berichte zu lesen, ist langweilig. Genauso ist es langweilig, immer zu meckern, denn meckern ist viel einfacher als es besser zu machen. So sind die wesentlichen Eckpunkte, die zum Halbzeitstand von 9:17 und schließlich zum oben genannten Endergebnis führten, rasch erläutert:
Hatten wir das Abwehrproblem nicht bereits beim letzten Spiel?
Mangelnde Chancenverwertung; zugegebenermaßen scheiterte man oft am brillanten gegnerischen Torwart
Zu wenig Druck in der Vorwärtsbewegung und Ideenlosigkeit im Angriff, wobei die Jungs hier einer physisch überlegenden und eingespielten Abwehr gegenüber standen
Fehlendes Tempo, etliche Konterchancen nutzten unsere Jungs nicht, denn im Wiederaufbau der Abwehr zeigten die Gäste deutliche Schwächen, die man hätte nutzen können
Partielle Sternminuten durch Leistungen Einzelner reichen leider nicht aus
Trotzdem; dieses Spiel verloren zu haben, geht völlig in Ordnung. Allerdings wäre eine kosmetische Aufbereitung des Ergebnisses machbar gewesen.
Man kann eben so und so verlieren; und hier liegt ein wesentliches Problem. Die mC wirkte schlaff, langsam und teilweise lustlos, so dass sich der Zuschauer fragen musste, warum die altbekannte Leidenschaft und Lust am Spiel fehlte, die nur in Einzelaktionen durchblitzte. Aber… Handball ist nun mal ein Mannschaftssport und auch gekämpft werden muss im Team. Dass so hohe Rückstände frustrieren, ist nur allzu verständlich, doch genau dann ist es wichtig, zusammen zu halten und nicht Einzelne verantwortlich zu machen. Man gewinnt als Team und verliert als Team – tatsächlich, so einfach ist das! Und wer das kapiert, kann vielleicht auch mal ein Spiel mit Gemütlichkeit gewinnen. (by N.G.R.)