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Ahlbeck No. 10
- Updated: August 30, 2015
Das Jugend-Trainingslager in Ahlbeck feierte in diesem Jahr die zehnte Auflage. Einhundertfünfzehn aktive Teilnehmer aller Altersklassen (8-18 Jahre) setzten am vergangenen Sonntag zusammen mit 19 Trainern und Betreuern die Segel Richtung Ostsee. Fast schon traditionell weinte der Himmel kurz beim Ablegen, während sich Kinder/Jugendliche und Eltern freudig verabschiedeten. Reiseleiter Christian im Bus „Pfefferkörner“ (insgesamt 8 Folgen der Kinderserie wurden auf der Hinfahrt konsumiert), brachte die Gefühlslage auf den Punkt: „Guckt mal, wie eure Eltern winken. Die freuen sich, dass sie eine Woche vor euch Ruhe haben. Winkt zurück mit einem Lächeln und denkt euch das Gleiche!“ Die Kinder ruderten wild mit den Armen bis knapp vor der Stadtgrenze bei schallendem Gelächter…
Nach reibungsloser Fahrt in ruhiger See wurde das Mittagessen zwischen die Kiemen geschoben, die Flöße (Zelte mit hölzerner Unterbauung) bezogen. Freudig ging es dann am Nachmittag Richtung Strand, bevor ein Hagelgewitter für unsere Leichtmatrosen (jüngere Jahrgänge) eine starke Wende bedeutete, um sich wieder in die sicheren Behausungen zu retten. Es wurde überliefert, dass der wB-Coach (#Jugendwart) fünf Minuten zuvor das Team auf die Reise zur Seebrücke entsandt hatte, trotzig auf seinem Thron (Campingstuhl) verweilte und den eisigen Gegenwind ohne Regenschirm aussaß, um fürsorglich auf seine Mädels zu warten. Zufrieden soll er mit der erreichten Zeit wohl nicht ganzlich gewesen sein…
Am Abend wartete auf die männliche B-Jugend sofort der erste Test gegen den Liga-Kontrahenten SG Vorpommern (134 NARVA-Zuschauer), in dem trotz fast fünfwöchiger Ballpause ordentlich begonnen wurde, ehe die Härte des Gegenübers zu stark beeindruckte und der Vergleich schließlich mit 20:25 verloren ging. Kein Mastbruch nach einer solch langen Trainingspause. Vielmehr sorgte das #WIE in diversen Auswertungen mit jüngeren Teams für erstaunlich detailliertes Feedback mit dem Konsenz: Man sollte nie aufgeben, egal wie der Spielstand ist.
Entsprechend wurde ab Montag in allen Gruppen motiviert bis zu 8 Stunden am Tag trainiert und Trainingsspiele gegen Neubrandenburg, Henstedt-Ulzburg und die heimische SG Vorpommern recht vielversprechnend gestaltet. Fahrten nach Ückeritz, um weitere Trainingszeiten neben der Pommernhalle auf Parkett zu absolvieren, wurden zum letzten Mal mit der UBB unternommen, stehen doch bald geschniegelte Transportmöglichkeiten mit NARVA-Design zur Verfügung. Mehr dazu im Saisonheft.
Apropros Saisonheft: Neben der täglichen Aktivität am Strand oder in der Halle arbeitete das #Kompetenzteam (erweitert durch LK Deutsch-Schüler der mA II) am Feinschliff für eben jenes, um zum Saisonstart aktuell über die Ereignisse der Abteilung Handball auf Hochglanzpapier zu berichten. Zum Saisonstart wird die zweite Ausgabe wieder zu einem begehrten Erinnerungsstück für euch und eure Familien werden.
Das Neptunfest am Donnerstag, als aus jeder Mannschaft ein Neuling oder wiederholt auffälliger Kandidat zur See „gebeten“ wurde, sorgte für viel Trubel. Unsere Freunde aus Henstedt-Ulzburg (zunächst als Gäste begrüßt) durften ebenfalls in den Genuss der Taufe kommen. Ein weiteres Novum: Die Häscher (u17) verfolgten zunächst einen Kameraden stilecht, ehe eine Konterattacke auf Neptun folgte.
Obwohl der Dreizack zerbrach,
kickte er weiter 16 Bars,
fragte, ob es das wert war
und schickte Dennis Herter… freestyle in die Fluten
Kurzweiliger Unterhaltung folgte der letzte Trainingstag mit der aufregenden Nachtwanderung für die Jüngsten (D-Jugend) als Finale, bevor unsere Busse pünktlich am Ursprungsort ankamen und verhaltener Applaus aufbrandete – gegenseitig. Wir hatten uns gerade lieben gelernt.
Fazit: Wir alle lieben Norbert, der geduldig viele Fahrdienste bis teilweise tief in die Nacht erledigte und somit unverzichtbar wurde. Die Blessuren unserer zwei Patienten Tori und Robert werden ganz bestimmt schnell heilen. Vielen Dank weiterhin an die Betreuer Lisa (selbst erst der A-Jugend entwachsen), Thoni, Martina, Anne, Elisa, Christian, Micha, Sebastian S., Sebastian W., Marco, Bernd, Lukas, Dennis, Oliver, Ole, Hannes, Philipp, Torsten und die sechs Monate alte Lotta.