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Spannung bis nach Spielende
- Updated: September 22, 2014
mC-Jugend I – SG Hermsdorf/Waidmannslust 28:28 (13:13)
Ein wahrer Handballkrimi spielte sich am Samstag in der Sporthalle Gürtelstraße ab. Im Anschluss an den spannend und erfolgreich gestalteten Saisonauftakt der u17 in der Ostsee-Spree-Oberliga, wollte auch die u15 ihr 1.Heimspiel gewinnen. Gegner war kein geringerer als die SG Hermsdorf-Waidmannslust. Ein unangenehm zu spielender Gegner, gegen den es vor 2 Jahren noch 2 Niederlagen setzte.
Nach nervösem Beginn mit einigen unnötigen technischen Fehlern in unseren Reihen, stabilisierte sich langsam unser Spiel. Ohne zu glänzen und mit einigen vermeidbaren Gegentoren von Außen gelingt es uns dennoch, die Hermsdorfer besser in den Griff zu bekommen und nach anfänglichem Rückstand bis zur Halbzeit auf 13:13 auszugleichen. Größter Wehrmutstropfen zu diesem Zeitpunkt ist das verletzungsbedingte Ausscheiden von Alex, der bis auf einen 7 Meter nicht weiter geahndet im Tempogegenstoß von Hinten abgeräumt wird.
Die 2.Halbzeit soll dann auf die wenigen – z.T. unrühmlichen Höhepunkte – reduziert werden, damit der Bericht nicht ausufert. Nach einer zumindest etwas riskanten Umstellung im Tor von dem an diesem Tag unglücklich agierenden Luci auf den seit einiger Zeit eigtl. im Feld eingesetzten Arthur können wir das Spiel drehen und liegen beim 25:22 erstmals mit 3 Toren in Führung, ehe alle Beteiligten die Krönung eines an Spannung und Dramatik zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison nicht zu überbietenden C-Jugend-Spiels erleben. Maßgeblich beteiligt sind daran leider die bereits im vorher stattfindenden B-Jugend-Spiel unglücklich pfeifenden Schiedsrichter, die dem C-Jugend-Spiel zu einem unrühmlichen Ende verhelfen. Uns wird ein freier Wurf als Freiwurf zurückgepfiffen, lächelnd quittiert mit einem entschuldigenden Armheben vom Schiedsrichter. Des Weiteren erhalten wir einen 7-Meter zugesprochen, woraufhin ein Hermsdorfer-Spieler mind. 15 Sekunden mit dem Schiedsrichter am 7-Meter Punkt diskutiert, ohne dass die Spielzeit angehalten wird und so ein Ausführen des Strafwurfs behindert.
Auch auf der anderen Seite wird ein freier Wurf der Hermsdorfer von Rechtsaußen über das Tor (mit Körperkontakt eines Abwehrspielers Sekunden vor dem Wurf) als Freiwurf gegeben, dass hierbei lautstarke Proteste von unserer Bank erfolgen, die auch hätten sanktioniert werden müssen, versuchen die fortlaufend unsicher wirkenden Schiedsrichter stets wegzulächeln. Der Ausgleichstreffer zum 28:28-Endstand durch einen Hermsdorfer Spieler wird deutlichst übertreten, aber nach kurzem Zögern vom Torschiedsrichter gegeben. Im Gegenzug schaffen wir es, uns noch einen direkten Freiwurf zu erspielen, welcher nach dem Schlusspfiff ausgeführt im 6-Mann Block der Nordberliner allerdings hängen bleibt.
Sicherlich können wir uns vorwerfen, den einen oder anderen freien Wurf in der 2.Hablzeit nicht zu treffen und in der Abwehr unnötige Treffer zu kassieren, jedoch kämpfte die Mannschaft bis zur letzten Erschöpfung auch verletzt bzw. angeschlagen und wurde am Ende nicht mit 2 Punkten für den Kampf belohnt. So verlassen wir mit hängenden Köpfen die Halle und können nur eins für den Tag festhalten: „Der Handballgott war auf keinem Fall an diesem Tag auf unserer Seite“.
Nun gilt es schnell die Blicke wieder nach Vorne zu richten, erwartet die Mannschaft in dieser Woche am Freitag bei den Füchsen Berlin im Pokalknaller bereits ein schwerer Gegner als „Traumlos“ in der 1.Pokalrunde, bei dem man nichts zu verlieren hat und erneut alles in die Waagschale werfen wird, bevor am Sonntag dann die Englische Woche mit einem Spiel bei der SG Rotation P’berg beendet wird. Unterstützung von den Rängen wieder gerne gesehen!
Für die SG NARVA im Einsatz: Anderl, Birth, Buchholz, Burggraf, Doganay, Gorka, Karpe, Klum, Kuhnert, Massenberg, Neubert, Rabenalt, Rüsch (by FF)