- Einladung zur Mitgliederversammlung der Abteilung Handball am 16.07.2024 – Veranstaltungsort geändertPosted 6 Monaten ago
- Dualer Student/duale Studentin per sofort gesuchtPosted 11 Monaten ago
- Duale/r Student\in gesuchtPosted 1 Jahr ago
- FSJler (m/w/d) gesuchtPosted 1 Jahr ago
- Jugendhandball aus Berlin – für Berlin.Posted 2 Jahren ago
Traum geplatzt – mB-Jugend verliert Entscheidungsspiel
- Updated: März 30, 2014
Polizei SV – SG NARVA 28:22 (11:7)
Leider hat unsere mB-Jugend den entscheidenden Schritt zu Gold nicht machen können. Hatte man den PSV in beiden Saisonspielen besiegt, konnte heute nicht die Topform abgerufen werden.
Eine tolle Atmosphäre von ca. 250 Zuschauern im HKS begleitete die Begegnung, die extrem nervös begann. Unsere Abwehr stand zunächst ordentlich, doch irgendwie wollte jeder Abpraller zum Gegner. Was jedoch erheblich ins Kontor schlug, war das Wurfpech. Unzählige Versuche landeten am Gebälk, sodass der PSV zwar nicht besser spielte, aber mit 11:7 in die Kabine gehen konnte.
Der Start in den zweiten Durchgang verlief desaströs. Auf 15:8 enteilten die „Polizisten“, bevor unsere Truppe endlich den erforderlichen Willen zeigte und 5 Tore in Serie warf. Leider nutzten wir dieses Momentum nicht, standen vor allem gegen den Mittelmann sehr schlecht und konnten einen erneuten 5-Tore-Rückstand (20:15) leider nur bis auf drei Treffer eindampfen (23:20). Auch eine offene Manndeckung in der Schlussphase brachte bis auf weitere Gegentore nichts mehr ein. Und so schließt der männliche Jugendbereich dem Alter her absteigend (mA bis mD) mit Platz 1, 2, 3 und 4 ab. Auch das ist ein riesiger Erfolg.
Fazit: Zunächst gilt ein fairer Glückwunsch dem PSV, der heute einfach die bessere Tagesform erwischt hatte. Unsere Jungs müssen mit der bitteren Niederlage umgehen und werden nach der ersten, riesigen Enttäuschung wieder enormen Ehrgeiz für die kommenden Aufgaben entwickeln.
Wenngleich es heute sicher wenig tröstet, sei wieder an die Historie erinnert: Auch die späteren Berliner Meister 2006 der Männer (Jahrgänge 77/78) mussten 1996 nach dem ersten Platz in der regulären A-Jugendsaison in damals noch durchgeführten Play-Offs dem Viertplatzierten PSV den Vortritt lassen, um sich 10 Jahre später direkt zu revanchieren.
In diesem Sinne: We still have a dream. One day… (by TF)
——————————————————————————–
Weiterer Spielbericht (by O.O.):
Angst fressen Seele auf
Die u17 verliert ihr Entscheidungsspiel um die Berliner Meisterschaft gegen den Polizei SV mit 22:28 (7:11) und muss sich mit dem Silberrang zufrieden geben.
Nach langem Hickhack war alles angerichtet. Am vergangenen Samstag sollte im HKS die Entscheidung fallen, welches der punktgleichen Verbandsligateams sich die Krone aufsetzen darf. In der Saison gingen beide Vergleiche nach hochintensiven tollen Spielen an die Jungs der SG NARVA. Dementsprechend war man als Favorit angereist, wusste eine grandiose Kulisse hinter sich und war über etwaige angeschlagene Spieler auf gegnerischer Seite informiert.
Bis jetzt fehlen die Antworten, warum man über 50min den Knoten nicht zum Platzen bringen konnte. Das Spiel begann auf beiden Seiten nervös. Man merkte allen Beteiligten den Respekt vor der Kulisse an. Beide Fanlager peitschten frenetisch ihre Teams nach vorne, wurden immer wieder vom technischen Delegierten ermahnt.
Eigentlich war man auf alles eingestellt, was der Gegner da so vorhatte und trotzdem kam man immer wieder den berühmten Schritt zu spät, war geistig nicht auf der Höhe. Die Spieler des PSV nutzten konsequent jede Unaufmerksamkeit, waren willens den Bock umzustoßen und Meister zu werden. Diese Fokussierung suchte man vergebens auf Seiten der u17, die über die gesamte Spieldauer in den entscheidenen Situationen am Torholz scheiterte. Schon zu Beginn war diese Fehljustierung mehr als deutlich und trug nicht unbedingt dazu bei, die Nervosität beiseite zu räumen. Viel mehr sah man sich einem ausgeglichenen Spielstand gegenüber. Beim 7:7 war man dann bereits in der Pause mit dem Kopf, denn mit einem 4:0 Lauf beendete der PSV die Halbzeit und ging mit einer 7:11 Führung in die Kabine.
Die Ansprache bezog sich eher wenig auf spielerische Elemente. Viel mehr sollte das letzte Fünkchen Einsatz rausgekitzelt werden, den man in der Abwehr vermissen ließ. Ungeahnte Schwächen machten sich dort breit. Man agierte viel zu offensiv und verlor andauernd die entscheidenen Zweikämpfe, obwohl jeder wusste, was passieren würde.
Der zweite Durchgang gestaltete sich dann genauso wie der erste. Das Team um Coach Hannes Matthes baute seinen Vorsprung auf 5 Tore aus und immer wenn man im Begriff war heranzukommen, riss man sich durch Unkonzentriertheiten alles ein. Mehrmals verkürzte man auf 3 Tore, nur um wenige Momente später wieder mit 5 im Rückstand zu sein. Zum Schluss kam auch zu wenig von zu vielen. Lediglich Richard stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage und hatte mit Anton noch einen kongenialen Partner an seiner Seite. Leider konnte man damit die entschlossenere und bessere Teamleistung des PSV nicht niederringen. Sie waren es, die auf den Punkt da waren, eine klasse Leistung boten und schlussendlich völlig verdient die Meisterschaft feiern durften. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Geknickt und enttäuscht waren alle anwesenden NARVA-Anhänger. Das ist absolut verständlich. Trotzdem haben die Jungs eine tolle Entwicklung gemacht. Nach der verpassten OSL-Quali und der darauffolgenden Neustrukturierung der Positionen konnten die Verantwortlichen erstmal nur schmunzeln, als Justin direkt nach der enttäuschenden Quali meinte: „Dann werden wir eben Berliner Meister!“. 8 Monate später stand man auf dem 1. Platz der Tabelle mit dem besseren direkten Vergleich und der besseren Tordifferenz. Schade, dass sich die Jungs ihren Traum nicht erfüllen konnten. Dennoch hat jeder wertvolle Erfahrungen mitnehmen können. Diese Woche hat man noch Zeit die Wunden zu lecken. Ab der kommenden geht es dann wieder richtig los. Neue Herausforderungen warten, man will sich spielerisch immer weiter entwickeln und schließlich die Qualifikation zur Ostsee-Spree-Liga erfolgreich bestreiten. Diesmal schaffen die Jungs den Sprung, da sind sich alle ganz sicher.
Am Mittwoch gibt es dann auch die Fotos des Spiels zu Gesicht.
Kozik, Kluge
Rabenalt (8), Bellmann (4), Klum, Kroggel, Kurzweil, Karpe (je 2), Schäler, Rennspieß (je 1), Ansohn, Wiesner, Neugebauer, Schwarz (n.e.)