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26:24-Kampfsieg in Spandau
- Updated: November 9, 2013
Zunächst gebietet es die Chronistenpflicht, einige rehabilitierende Worte loszuwerden. Offensichtlich kam es am Sonntag vor zwei Wochen zu einem Übertragungsfehler zwischen dem Handy des Trainers der 1. Männer und dem unseres Mannschaftsverantwortlichen. Die SMS mit der Absage, eigentlich an besagtem Tag um 9:04 Uhr abgeschickt, erreichte den anderen Teilnehmer erst am folgenden Dienstag. Dumm gelaufen. Also noch einmal für alle internationalen Beobachter der ü32 – Herr Klatt fehlte gegen OSF demnach entschuldigt!
Dafür war er heute wieder nicht dabei (Training 1. Männer), sein Spandauer Pendant Stefan Matz (Beide sehen sich morgen in der Gürtelstraße.) sowie eine beachtliche Personalie um Prüß, Sachse, Rogge und Germann jedoch schon. Daher war es auch notwendig, dass wir ebenfalls mit voller Bank (Dank an Kroppi, der aussetzte, aber coachte.) angreist waren. Denn mit diesem Kader gehört der VfV zu den Spitzenteams der Verbandsliga. Leider ist diese Zusammenstellung jedoch selten der Fall bzw. war es wohl noch nie.
Es sollte also alles andere als ein Abendspaziergang am Falkenseer Damm werden. Absolut behäbig präsentierten wir uns zu Beginn. Ideenlos und ohne Tempo im Angriff blieb unsere Torausbeute bis zur 18. Minute (5:4) kläglich, während auf der anderen Seite der „altinternationale“, 54-jährige Germann (insgesamt 6 Treffer) wie vor mehreren Jahrzehnten einen Kracher nach dem anderen in unser Tor beförderte. Eine Auszeit musste ebenso her wie diverse personelle Umstellungen. Langsam lief es besser – offensiv – und als sich wenig später besagter Spieler der Gastgeber unglücklich am Fuß verletzte (Gute Besserung!) sollte es doch auch defensiv weniger Probleme geben. Pustekuchen! Denn jetzt kam die etwas jüngere Garde auf das Feld und hielt weiterhin gut mit. Da aber endlich auch etwas Schwung in unser Spiel kam, führten wir zur Pause mit 15:13.
Daran wollten wir anknüpfen, nutzten unsere Möglichkeiten in einer fahrigen Anfangsphase der zweiten Hälfte aber nicht konsequent genug. Definitiv zu lange brauchten wir, um uns etwas beruhigender mit 20:15 abzusetzen. Zwei Umstellungen im Rückraum binnen kürzester Zeit konnten wir dann nicht kompensieren. Spandau kam wieder heran, sodass die Halle (ca. 50 Zuschauer) sogar erstaunlich laut wurde und beim 22:22-Ausgleich schier ausflippte. Jetzt war Abgeklärtheit gefragt, denn die Partie hätte nun kippen können. Unsere „Noch-35er“ Kahnert, Schulze und Jurzitza behielten die Nerven, packten wieder zwei Tore (25:23) zwischen uns und den Gastgeber. Das Spiel war aber erst entschieden, als eine Minute vor dem Ende ein ungenannter Keeper den zweiten Strafwurf entschärfte und anschließend erneut Kahnert traf. Der letzte Gegentreffer war fünf Sekunden vor dem Ende schließlich nicht mehr von Belang.
Fazit: Gegen diese Mannschaft kann man auch verlieren, haben wir aber nicht! Und das, obwohl wir mit Sicherheit nicht unseren besten Handball zeigten. Ein besonderer Dank gilt Frank Schücke (TSV Rudow), der den angesetzten Schiedsrichter gut vertrat, sowie Kilian für den Halbzeittipp, bessere Abwehr zu machen. 🙂
Tor: Köhler, K., Fehling (2/3 7m gehalten)
Feld: Kahnert (7), Jurzitza (7/4), Radke (4), Jahr (2), Schulze (2), Scheil (2), Hagen (1), Schlotterbeck (1), Klausmeyer, Tischendorf, Eberhardt, Brenner – Coach: Kropp