SG NARVA Berlin e.V.

„Gibt’s hier eigentlich ein Tempolimit?“- Zitat des eingesprungenen Schiedsrichters Tim Kasburg

wD-Jugend I – VfV Spandau 33:25 (22:15)

Das Spiel gegen den VfV Spandau sollte die erste echte Standortbestimmung in der Rückrunde sein. Leider konnte der Gast nicht mit voller Kaderstärke aufwarten und reiste nur mit acht Spielerinnen an. So war die Marschroute für das Spiel klar, die voll besetzte Bank sollte der Vorteil sein. Also: volles Tempo in der ersten Halbzeit mit maximalem Einsatz in der Manndeckung.

Funktionierte… nicht wirklich. Das geforderte Tempo war da, das erste Tor fiel bereits nach zwölf Sekunden. Verteidigt wurde allerdings quasi gar nicht. Viel zu einfache Gegentore wurden gefangen, die durch starkes Offensivspiel zwar immer wieder gekontert wurden, zufrieden war die Coaches aber nicht. Beim Stand von 5:5 nach nur dreieinhalb Minuten rief man zur Auszeit und forderte viel mehr Bereitschaft und Aggressivität in der Abwehr.

Eine minimale Verbesserung sollte sich einstellen, es folgte sofort ein 5:1-Lauf. Dieser Vorsprung konnte für den Rest der Halbzeit gehalten und sogar noch ein bisschen ausgebaut werden. Nun fing man sich aber noch drei Zeitstrafen zum Ende der ersten Halbzeit, eine Folge der schwachen Abwehrarbeit, die dann zu unfairen Kontakten von der Seite oder von hinten führte. Mit 22:15 ging es in die Pause.

Im zweiten Abschnitt war nun in der Raumdeckung eine Steigerung im defensiven Abschnitt gefordert, 15 Tore in der ersten Halbzeit sind schlichtweg zu viele.

Nachdem den Gästen das erste Tor nach Wiederanpfiff vorbehalten blieb, starteten die NARVA-Mädels einen weiteren Lauf und erzielten fünf Tore in Folge. Die Abwehrarbeit – im Verbund mit einer nun stark haltenden Coco – war nun deutlich verbessert, die zweite Welle funktionierte. So kamen einfache Tore zustande. Man konnte sich bis zum 31:18 absetzen (33. Minute, 9:3-Lauf in der zweiten Halbzeit).

Nun sollte das starke Spiel der zweiten Halbzeit nochmal einen Bruch erleiden. Fünf Gegentore in Folge innerhalb von gerade einmal drei Minuten waren vor allem das Resultat simpler Ballverluste im Angriff. Eine erneute Auszeit und ein quasi kompletter Wechsel der Aufstellung half im restlichen Verlauf des Spiels auch nicht mehr viel, immerhin ging diese Phase aber nur noch 2:2 aus. Beim Stand von 33:25 war dann Schluss.

Fazit: Eine überragende Offensivleistung über 33 Minuten sichert den Sieg in diesem Spiel. Defensiv lässt sich noch einiges verbessern, bevor es in drei Wochen gegen denselben Gegner im Pokal-Halbfinale geht. Hier soll der Einzug ins Finale erfolgen. (by LT)

Für die SG NARVA spielten: Coco, Laura – Hannah (10), Annika (7/1), Emilia (5), Johanna (5), Helena (2), Teasse (1), Annik (1), Yasmin (1), Meta (1), Mona, Celina, Lia