SG NARVA Berlin e.V.

Den längeren Atem gehabt

 

SG OSF II – wD-Jugend II 21:24 (12:13)

Gut gelaunt trafen alle Spielerinnen und Trainer/innen bei bestem Sommerwetter am Sachsendamm ein. Wir waren zu Gast in der großen Schöneberger Sporthalle. Nachdem in der Vorwoche gegen Hermsdorf II bereits einzelne Hinweise der Trainer/innen besser berücksichtigt wurden, war eine sportliche Steigerung zu erkennen und glückte am Ende sogar der erste Sieg der Saison. Mit diesem guten Gefühl im Gepäck wollten sich die Mädchen gegen OSF II wieder alle den Schwerpunkten in der Abwehr annehmen, um über erzielte Ballgewinne schnelle Torchancen zu kreieren.

Die Mannschaft erwischte auch einen guten Start. Meta begann mit dem munteren Torewerfen und eröffnete zum 0:1. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch OSF II setzten sich Samira und Ruby energisch durch und so konnten wir erstmals mit zwei Toren in Führung gehen (1:3). Leider war diese Freude nur von kurzer Dauer, da die gegnerische Spielerin mit der Nummer 14 nicht gut verteidigt wurde und sich mit ihrer körperbetonten Spielweise zweimal erfolgreich durchsetzen konnte (3:3).

Diese Reihenfolge zog sich fast durch die gesamte erste Halbzeit. NARVA legte ein, maximal zwei Tore vor (6:8, 9:11). In dieser Phase zeichnete sich Helene im Angriff sehr stark aus. Aber leider glich der Gastgeber im Gegenzug immer wieder aus oder traf zumindest zum Anschluss, wir konnten uns nie richtig absetzen. Zum Ende der ersten Halbzeit hin war dann eine leichte Konzentrationsschwäche zu spüren, als abermals die gegnerische Nummer 14 zwei Tore in Folge warf und egalisierte (11:11). Mit dem nächsten Treffer von OSF II gingen wir erstmals in dieser Partie in Rückstand (12:11). Dies gefiel der Mannschaft aber gar nicht, es wurden nochmal alle Kräfte mobilisiert, cleverer in der Abwehr gespielt und über Lena zweimal erfolgreich zum Halbzeitstand von 12:13 abgeschlossen.

Auch wenn die Wege in der altehrwürdigen Sporthalle nicht die kürzesten sind, traten die Spielerinnen nebst Trainer/innen den Weg in die Kabine an. Pausentee gab es zwar nicht, dafür aber ein Lob für die engagierte Leistung in der ersten Hälfte und einen kurzen Ausblick auf Halbzeit zwei. Wir Manndeckung – der Gegner vermutlich Raumabwehr, das waren die Themen, für die entsprechende Hinweise an die Hand gegeben wurden, um möglichst erfolgreich weiter zu spielen.

Wir verschliefen den Neustart leider. Die Nummer 14 von OSF II glich viel zu schnell aus. Nach 13 Sekunden in der zweiten Hälfte stand es somit 13:13. Positiv, es gab kein Doppelpack von ihr. Nicht so positiv, eine andere gegnerische Spielerin warf ein Tor und OSF II ging in Führung (14:13). Es entwickelte sich eine ebenso spannende Phase der zweiten Halbzeit, wie es sich vor dem Pausenpfiff dargestellt hatte. Die Führung wechselte dabei fleißig hin und her (14:15, 15:16, 17:16, 18:17, 18:19). Beim 19:19 dann ein ausgeglichener Zwischenstand und noch knapp sechs Minuten zu spielen.

In den folgenden zweieinhalb Minuten konnten wir dann FÜNF Tore in Folge werfen, ohne ein Gegentor zu kassieren (19:24). Das war für dieses Spiel die Vorentscheidung, die sich die Mannschaft in den verbliebenen gut drei Minuten Spielzeit trotz zweier Gegentore nicht mehr nehmen ließ.

Endstand 21:24

Fazit: Nicht nur die Abwehrleistung, an deren unterschiedlichsten Facetten aktuell im Training gearbeitet wird, wurde über weite Phasen des Spiels nochmal verbessert, sondern auch beim Umschalten in den Angriff konnte sich die Mannschaft steigern. Positiv lässt sich außerdem festhalten, dass sich nochmal mehr Spielerinnen in die Torschützenliste eingetragen haben. Das möchten wir auch weiterhin sehen, dass jede einzelne Spielerin selber Tore werfen möchte und dafür entsprechenden Einsatz im 1gegen1 Verhalten und in der Laufbereitschaft zeigt. An letzterem Punkt kann jede einzelne Spielerin noch arbeiten. Dies lasst uns in den nächsten Trainingswochen weiter gemeinsam vorantreiben. Macht weiter so!

Und bitte lasst Euch die Endphase mit den FÜNF Toren in zweieinhalb Minuten durch den Kopf gehen. Eine gedankliche Ableitung daraus könnte sein, beim Handball ist vieles möglich, daher niemals aufgeben, sich aber auch nie zu sicher fühlen. (by MH)

Dabei waren: Nubar (Tor), Hanna, Jola, Lida, Renata, Samira, Eva, Helene, Lena, Ruby, Meta