SG NARVA Berlin e.V.

Stodo 2018 – Für die Champions League qualifiziert

 

Da der Termin des 35. Stodo-Cup wohl etwas „ungünstig“ lag (Verlängertes Wochenende durch Kindertag am Freitag?) reisten diesmal „nur“ zwei Vertretungen unserer Farben ins schöne Schleswig-Holstein. Extra früh (15:30 Uhr) hatte man sich aufgemacht, um die Zelte bestmöglich im Hellen aufzubauen. Allerdings dauerte allein die Fahrt durch Brandenburg über zwei Stunden, sodass genug Zeit blieb, den nach Warnemünde reisenden D-Jugendlichen zu winken, beim Schnellimbiss „Jungbullen“ aus Cottbus (Bundesliga-Quali in Schwartau) zu treffen oder sich in einem Fall ein Fischbrötchen in Rostock zu kaufen (leichter Umweg). Dennoch schien bei Ankunft noch die Sonne. Keine Überraschung war zudem, dass sich „Team Festival“ (ohne Spielambitionen, dafür mit umso mehr Durst) bereits auf dem Gelände eingefunden hatte und uns nach kurzweiligem Zeltaufbau den Zaubertrank von Hertha BSC vorstellte. Das geheime Rezept mit edlen Ingredienzien soll dem Vernehmen nach reif für die Königsklasse machen. Übermenschliches konnten wir bei den Konsumenten hernach nicht feststellen – vielleicht hatte ein gewisser Gewöhnungseffekt die Magie bereits zerstört.

Recht diszipliniert ging für die meisten Handballer diese Nacht mit einigen Stunden Schlaf über die Bühne. Wie im Vorjahr gewannen die Männer alle Gruppenspiele souverän (Qualifikation A-Cup) und konnten das samstägliche Hauptaugenmerk auf die Unterstützung des nur zu sechst angetretenen Damenteams legen. Sportfreund Teller, F. fiel spontan ein Singsang passend zum Teamnamen „SG NARVA Olé“ ein, der fortan bei jedem Tor der Mädels ertönen sollte. Trotz dieser und der Unterstützung von „Tabea“ bzw. Lisa reichte es für die Damen bei zwei Siegen „nur“ für den C-Cup. „Nur“ bedeutet hier, dass am Sonntag im B-Cup wohl zwei Stunden früher Schluss gewesen wäre für die tapfer am körperlichen Limit kämpfenden Damen.

Der Abend wurde in Vorbereitung auf die anstehende Festivität damit verbracht, die ebenfalls von einigen „Touristen“ perfektionierte, argumentationsbekräftigende Anrede für zarte Annäherungsversuche oder den allgemeinen Sprachgebrauch bei Streitschlichtungen zu assimilieren. Da die Musik der Abendveranstaltung wohl nicht nach dem Geschmack unserer Farben war, wurde sich kurzerhand mit dem schon erwähnten Singsang gefeiert. Ob zur Freude oder Last der weiteren Besucher konnte bisher noch nicht empirisch festgestellt werden.

Trotzdem die Party relativ früh beendet war, sah man am folgenden Morgen in recht „geschaffte“ Gesichter, die kaum auf einen erfolgreichen Tag schließen ließen. Doch als „etwas mehr Energie in die Ernährung“ gelegt worden war, sah die Sache schon wieder etwas freundlicher aus. Die Damen freuten sich über einen kampflosen Sieg, verzeichneten dann eine Niederlage, ehe sie nach hohem Rückstand noch einmal der Ehrgeiz packte und das Halbfinale erreicht wurde. Die Nachricht, jetzt noch weitere zwei Spiele zu haben, sorgte dann aber schnell für Ernüchterung. Die Herren quälten sich in einem grotesken ersten Spiel (alle Beteiligten inkl. Schiedsrichter hatten wohl nicht so ganz ausgeschlafen) zu einem 7:6 gegen einen „Außenseiter“, bevor gegen einen Favoriten (Team Mücke) knapp verloren und dann gegen eine nicht so schlechte Truppe (RB Lions) gewonnen werden konnte – Halbfinale.

Zunächst verloren die Mädels ihr Spiel im 7-Meterwerfen, um wenig später die beste Turnierleistung abzurufen und den dritten Rang zu sichern. Danach gelang den Männern im Überkreuzvergleich eine ordentliche Partie gegen den Veranstaltungs-Dino „Havanna Club“ und somit der Finaleinzug. Hier hatte zunächst nur „Aitac“ alles im Blick, als er unser Team zu Beginn mit 3-4 gehaltenen Kontern/Hebern im Spiel hielt. Anschließend waren die Chancen da, mehr als das finale 7:9 gegen den „HSV Hammdurst“ (Gerüchte sagen OL/3.Liga) zu erzielen, reichen sollte es aber beim 10. Jubiläum von Sportfreund Patzlaff wieder nicht zum Sieg. Muss er also noch mal erscheinen, um „se wegzumachen“.

Danach wurde sich artig beim Ausrichter bedankt, selbst bei der Preisübergabe gefeiert und nicht vergessen, dem Pokalsieger Spalier zu stehen – schließlich war das hier nicht das Olympiastadion sondern Champions League.

Das Wochenende hatte außerdem teamübergreifend so zusammengeschweißt, dass ein ungenannter Sportfreund ganz die verschiedenen Geschlechter vergaß und sich öffentlich umzog, obwohl die Damen noch mit dem Packen beschäftigt waren. So geht Verein! 🙂

Zwischen 21 und 23:30 Uhr erreichten die PKW-Besatzungen Berlin und durften dann selig zu den Klängen von „Olé, Olé – Olé, Olé, Olé – SG NARVA Olé, SG NARVA Olé, SG NARVA Olé“ einschlafen. Da es wieder nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat und nur ein Sieg zu einem „Goldigen“ Wochenende fehlte, haben wir immer noch HUNGER – bis zum nächsten Jahr!

P.S: Für den Veranstalter – NARVA wird groß geschrieben!!1!11!!!