SG NARVA Berlin e.V.

Ziel der Hinrunde erreicht – Die Klasse wird gehalten

SG Hermsdorf/Waidmannslust – wD-Jugend I 21:36 (9:20)

Diese Woche stand das entscheidende Spiel um den Erhalt der Verbandsliga gegen die D-Jugend der SG Hermsdorf/Waidmannslust an. Trotz zweier Absagen und der frühen Stunde (Treff um 10 in Hermsdorf), waren die Mädels voller Elan und guter Laune zum Spiel erschienen und auch der Optimismus war groß, hatte man die Gegner doch auch schon in der 2. Runde der Qualifikation deutlich geschlagen (15:4).

Auch die damaligen Nickligkeiten waren in Erinnerung geblieben, spielten aber heute keine Rolle, ganz im Gegenteil. Die sehr gute Leistung im Angriff vom letzten Wochenende wurde weiter fortgesetzt und bildete trotz der ebenfalls mangelhaften Abwehr die Grundlage für die schnelle 7-Tore-Führung (9. Minute), die bis zum Ende der Halbzeit auf ein 20:9 ausgebaut werden konnte. Trotzdem wir nur einen Auswechselspieler auf der Bank sitzen hatten, blieben Tempo und Konzentration über weite Strecken des Spiels sehr hoch. Die Nähe zu den Gegnern war dieses Wochenende deutlich besser und auch das Spiel nach einem Ballgewinn endete nur selten mit Ballverlusten.

Die Halbzeitansprache gestaltete sich dann auch recht simpel, denn die Trainingsinhalte der vergangenen Woche umzusetzen, stand im Mittelpunkt. Wie im Bericht von der 2. Quali-Runde zu lesen, war gerade die Raumdeckungs-Hälfte dort noch ein großes Problem gewesen (2 Tore in 13 Minuten geworfen). Heute konnten wir in dieser Beziehung deutliche Fortschritte bewundern. Das Laufen ohne Ball, der Zug zum Tor und das selbstständige Einlaufen von den Außenpositionen gelangen ein ums andere Mal, sodass der gegnerische Torhüter insgesamt noch 16 mal hinter sich greifen musste. Zu den weiteren Entdeckungen gehörten Tonis 7m-Treffer-Künste (2/2) und Leas Fortschritte in der Abwehr.

Natürlich freuen wir uns über die Vielzahl an geworfenen Toren (und Josis Kuchen zum 30. Tor), aber „Tribüne“ und Bank mussten trotzdem sehen, dass in der Abwehr viel zu viele Unsicherheiten und Schusseligkeiten passierten. Mehrfach gelangten Abpraller vom Tor wieder in die Hände des Gegners und luden diese dann zu weiteren Torwürfen ein (in einer Situation führte der 4.! Abpraller dann zum Tor) oder gut erkämpfte Bälle wurden im Gegenstoß fast achtlos vergeben. Die Trainingseinheiten fangen aber nichtsdestotrotz langsam an zu wirken. Immer mal wieder konnte man sehen, dass die Mädels intelligent heraustraten und so Pass- und Laufwege gut zustellen konnten, darauf wird im letzten Spiel der Hinrunde gegen OSF weiter aufgebaut und dann können sich die Mädels eine verdiente Auszeit nehmen.

Letztendlich war es wichtig, dieses Spiel nicht nur zu gewinnen, sondern auch mit einer Deutlichkeit die zeigt, dass wir in die oberste Spielklasse gehören und nicht nur Punktelieferant sind. Das ist der weiblichen D1 gelungen und die Trainerinnen sind darüber sehr glücklich 😀

(E.K.)