SG NARVA Berlin e.V.

Nachtrag zum StodoCup 2017

 

Eine erneut stattliche Abordung der SG NARVA reiste am Pfingstwochenende traditionell zum StodoCup nach Stockelsdorf, um vor allem der Gemeinschaft zu frönen.

Bereits auf der Autobahn zeigte sich, wie einfach und harmonisch das menschliche Miteinander doch sein kann. Freundlich wurden in selber Richtung fahrende Wegbegleiter gegrüßt, was auf ebenso positiven Widerhall stieß.

Der Freitagabend „klang“ in gemütlicher Runde zwischen den Zeltbehausungen aus bzw. wurde der Samstag gleich eingeläutet. Novum: Bisher hatten wir immer ein mit Flatterband eingegrenztes Areal zur Verfügung. Nun aber waren nur die Parzellen anderer Delegationen abgesteckt. Also: NARVALAND, wo kein „Zaun“ drum war.

Am Samstag nieselte es beständig, sodass bereits hier die Gesundheit der Aktiven arg gefährdet schien. Weniger mit dem schlüpfrigen Untergrund hatte jedoch die Verletzung Steffis zu tun, die einfach unglücklich nach einem Wurfversuch stürzte und ihrer persönlichen Stodo-Akte einen weiteren Eintrag hinzufügen durfte. Elle, Speiche? Irgendwas unterhalb des Handgelenks… Aber am Abend war sie schon wieder bei der Truppe. Diese hatte zuvor alle selbst gesteckten Ziele erreicht. Die Männer I hatten ungeschlagen den A-Cup erreicht, während die Zwote den C-Cup in Angriff nehmen wollte. Die Damen wurden in den B- bzw. C-Cup eingruppiert.

Am Abend durfte wir uns von Nordlichtern die Vorzüge des Megaparks als Ziel einer Abschlussfahrt erläutern lassen. Zudem wurde uns Ingo Schmalz als das größte, ehemalige Talent der Region, wenn nicht der Republik vorgestellt. Dem Vernehmen nach zog er einer Karriere als umjubelter Handballstar das Vermitteln von Kurzreisen auf spanische Inseln vor. Dazu passend wurde immer von einem Kölner Kreisligaspieler gesungen, der wohl auf das „Podest“ gehört. Wir konterten diese Attacken der Glückseligkeit mit einer Umdichtung auf einen echten Helden, den Steinmetz (The small Lebowski), und verschafften uns damit „Urlaub für’s Gehirn“.

Als dann der in der Nacht aufgekommene Regen auch die letzte Leere auf dem Platz geflutet hatte, entschied die Turnierleitung, die Spiele per Strafwurfentscheid auszutragen. Leider nicht gut für unsere Farben, da der beste Keeper nur als rekonvaleszenter Tourist angereist war und die Damen auf dieser Position ebenfalls improvisieren mussten. Entsprechend setzte sich allenthalben nicht die bessere Spielanlage durch, und wir zogen ohne greifbaren materiellen Gewinn enttäuscht von Dannen (Handball kann doch eine Lotterie sein).

Aber nur, um den Yard vollständig von Verunreinigungen zu befreien und dann die nach 14 Uhr schmetternde Sonne bis ca. 18 Uhr zu genießen.

Die Rückfahrt gestaltete sich bis auf einen Stop beim großen M ereignisarm. Ein Franzose kaufte sich teure Brause, um sie als Zeichen gegen den grenzenlosen Kapitalismus in die Botanik zu schütten. Der Abteilungsleiter gewann die Herzen anderer Gäste, indem er fragte, was sie denn noch wollen. Sichtlich überrascht bekamen diese auch ihr gewünschtes Eis.

Denn weißte, menschliches Miteinander kann so einfach und harmonisch sein!

(by TF)