SG NARVA Berlin e.V.

Ein siegreiches Wochenende

Berliner TSC III – wD-Jugend II 16:25 (10:13)

Den Anfang an diesem Wochenende machte unsere zweite Mannschaft bei der dritten Vertretung des Berliner TSC (Jahrgang 2006 und jünger). Im Hinspiel noch knapp verloren (13:15) und damit in der Tabelle hinter die Gastgeberinnen aus Prenzlauer Berg gerutscht, lag es diesmal an unseren Mädchen, den Spieß umzudrehen.

Mit der besonderen Motivation starteten dann unsere Mädels auch gleich in die Partie und legten einen 4:0-Lauf hin, der, lediglich von einem Tor unterbrochen, bis zum 7:1 anhielt. Die körperliche Überlegenheit und die Erfahrung aus der harten Verbandsliga von vielen Mädchen aus der Hinrunde zeigte dann die Unterschiede sehr stark. Allerdings tauchten hier und da schon einige Unkonzentriertheiten und technische Fehler auf, die nach der Auszeit des Gegners von diesem dann plötzlich genutzt wurden. Leichte Passfehler und ungenaue Abschlüsse vor dem Tor machten dann aus einem 13:8 ein 13:10-Halbzeitergebnis, welches so nicht nötig gewesen wäre und die gewonnene Sicherheit der ersten 10 Minuten schon wieder verschwinden ließ.

Eine lockere Halbzeitansprache und Motivation durch die Physiotherapeutin (Lotthi) später kam dann die Freude am Handball in der zweiten Hälfte richtig zum Vorschein. Die nun immer besser bewältigte Raumabwehr bestand einige Umstellungen und auch die besondere Prüfung der Unterzahl schadlos. Die lediglich 6 Gegentreffer in der gesamten zweiten Halbzeit zeigen deutlich, dass sich die Mädchen immer besser im eigenen Spiel im Raum zurechtfinden. Da der junge Gegner selbst Manndeckung (und uns damit in die Karten) spielte, ist das Ergebnis auch in dieser Deutlichkeit (16:25) ausgefallen. Die kräftesparenden Konter und damit einhergehende einfache Tore machten es auch den Trainerinnen leicht, allen Mädchen genügend Einsatzzeit zu geben sowie auch die Variabilität der Mädchen auf anderen Positionen zu testen; denn natürlich stehen nicht nur die letzten Saisonspiele sondern auch die Qualifikation zur neuen Spielzeit schon in den Startlöchern.

Leo (Tor), Lina (10), Toni (6), Josi (4), Kathrin (3), Merle (2), Nuka, Emma, Lilith

wD-Jugend I – VfL Lichtenrade 30:19 (21:8)

Einen Tag später am Sonntag dann zur (wieder einmal) nachtschlafenden Stunde wollten sich die Mädels der Ersten ihren Trainingskameradinnen anschließen. Bedingt durch den Abstieg kannte man den Gegner aus Lichtenrade nicht, die bisherigen Leistungen beider Mannschaften ließen jedoch auf ein enges Match schließen. Der Beginn des Spiels ließ sich dann auch in dieser Weise an, denn beide Mannschaften machten viel aus ihren Angriffen und erzielten auch leichte Tore, die Abwehren allerdings mussten erst noch warm werden. Nach dem dritten Gegentor beschlossen dann unsere Mädels, das Spiel in die Hand zu nehmen. Ein 6-Tore-Lauf rückte die Kräfteverhältnisse zurecht und gab für das gesamte restliche Spiel ein beruhigendes Polster. Mit dem 16:6 konnte das erste mal ein 10-Tore-Vorsprung erspielt werden, der sich auf dem Spielfeld auch deutlich zeigte. Während sich die Torschützen bei uns auf mehrere Spielerinnen und alle Positionen verteilten, konnten die Gegnerinnen fast ausschließlich durch ihre Nr.8 zum Torerfolg kommen. Die Auswahlspielerin alleine jedoch vermochte es nicht, den deutlichen Klassenunterschied in der ersten Halbzeit zu durchbrechen. Und so ging es mit einem 21:8 in die Pausenbesprechung.

Die zweite Hälfte, erfahrungsgemäß immer unsere schwächere Halbzeit, gestaltete sich auch an diesem Wochenende nicht leicht. Die hohe Halbzeitführung ließ den Sieg nie in Gefahr geraten, aber es zeigten sich vor allem Schwächen in der eigenen Abwehr. Der körperlichen Unterlegenheit gegen ein, zwei Spielerinnen von Lichtenrade hatten unsere Mädchen kaum was entgegenzusetzen. Auch die Dopplung oder später über eine Auszeit besprochene Dreifach-Bewachung auf der rechten Seite, brachte keine richtige Entlastung. Hier fehlt es unseren Mädchen noch häufig an Cleverness, die man im Training kaum lernen kann, sondern sich mit wachsender Erfahrung aneignen muss. Im Gegensatz dazu waren viele gute Angriffe von unserer Seite zu sehen. Schnelligkeit und gute Körpertäuschungen waren dafür der Schlüssel und machten den NARVA-Angriff sehr sehenswert. Die vielen gefallenen Tore sprechen dann auch eine deutliche Sprache.

Dass auf unserer Seite ‚nur‘ 19 Tore fielen, ist auch der guten Torhüterleistung von Maria zu verdanken, die ihre am Beginn der Rückrunde gezeigte Zurückhaltung nun schon seit drei Spielen abgelegt und eine gute Entwicklung genommen hat. Aber auch die anderen Mädels zeigten gute Leistungen. Besonderes Lob von den Trainerinnen gilt außerdem der Vielfalt der Schützen, so konnten sich an diesem Wochenende ALLE Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Die sprichwörtliche Sahnehaube packte Lonna mit ihrem ersten und unserem letzten Treffer auf das Spiel und beschert uns dann im nächsten Training einen 30-Tore-Kuchen. 😀 (Endstand 30:19).

Maria (Tor), Jo-Jo (9), Luna (9), Lany (5), Eileen (3), Skadi (2), Marie (1), Lonna (1)

E.K.